Angelika Petri
Angelface
Das Leben genießen ohne Schaden zu nehmen. Meine Seele wie die auch anderer Menschen die sich öffentlich äußern, ist bedeckt mit Schrunden und Rissen vergangener ge - und erlebter Zeiten, ähnlich wie ein alter verholzter Baum der einsam am Rand der Wüste steht.
Ausgeliefert den Stürmen und Gezeiten des Lebens. Mal gebeutelt, gestreichelt, geliebt oder gehasst. Doch er steht und behauptet sich im Leben. Seine Lebensrillen sind seine Geschichten, so wie meine Geschichten zu mir und meinem Leben gehören.
So entstehen Texte, die oft keiner außer mir versteht, dann, wenn sie mich anfallen wie ein wildes Tier - Texte, die mich am Morgen begrüßen wie ein lieb gewordener Freund.Texte, die ich mag und liebe es sind meine Gedanken - meine Emotionen - meine Gefühle die auf dem weißen Blatt meiner Gedanken entstehen ohne dass ich sie plane...
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,,Nach und nach baut Angelface aus erlebten, gefühlten, und verarbeiteten Erlebnissen ihre Geschichten, oder Gedichte. So spielt bei ihr nicht nur das Motiv des Schreibens selber eine Rolle, sondern auch die Schlaflosigkeit oder das Fremdsein in einer anders gefühlten Welt. Den eigentlichen Dreh jedoch verleiht sie ihrem Texten, indem sie das sprechende Ich in Erinnerungswelten abtauchen lässt. «
Mehr über Angelface erfahren Sie in der Rubrik Portrait und in der Rubrik Lebensläufe
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Technik und Geschichten...
nicht dass mir die Geschichten je ausgehen würden, das Leben schreibt sie und macht es damit * unterhaltsam.
Mit der Technik hab ich*s ja nicht so, doch man braucht sie ab und an auch neu.
Seit 2 Tagen ging meine kleine Digitalkamera nicht mehr als ich ihr befahl das Objektiv auszufahren. Zuvor hatte ich deshalb einen der Nachbarn befragt was das wohl bedeuten könnte.
Denn jedes Mal wenn ich nun den Adapter des Lesegeräts in den PC steckte um die Fotos zu übertragen : erschien als Text auf dem Display : „formatieren sie die Kamera „, was ja bedeutet es wird alles drauf gelöscht was noch nicht übertragen ist. Das Objektiv rückte und rührte sich auch nach mehrmaligen Versuchen und ausprobieren kein Stück.
Er kam, guckte und fummelte daran herum, meinte dann : „ lohnt nicht mehr, die ist alt, schmeiss sie weg, die gibt’s eh nicht mehr! Danach formatierte er sie neu, damit waren alle Bilder in den Ordnern auf der Kamera * Geschichte!
Na toll – und nu?
Mist. Dachte ich_ „ Ich will keine Neue!!! Was ist denn damit los, bisher funktionierte sie immer tadellos obwohl ich die Panasonic DCM-FX7 von Leica MEGA 5.0 ( 0.I.S.) schon jahrelang hatte und fast täglich für meine Bilder nutzte.
Ein gute Bekannte hatte sie vor über 15 Jahren geschenkt, ich kannte mich mit ihr aus was das Hochladen der Bilder an den PC anging und nahm sie lieber als das Smartphone zur Hand. Außerdem machte sie bisher ganz gute Bilder.
In einer langen schlaflosen Nacht überlegte ich mir, soll ich nun eine neue kaufen, es gibt ja angeblich keine Fotogeschäfte wie das alte Foto Porst in Giessen mehr, die bei alten Kameras nachschauen könnten ob sie noch reparierbar sein könnten. Wenn doch, - hätte ich dazu 50 km hin und her fahren müssen ...
Da sich ja andere oft besser als du selbst auskennen, vertraute ich zwar nicht ganz dessen Annahme, dass sich die Technik ja ständig verändert , neu entwickelt und alte Kameras ganz aus den Programmen genommen würden und schaute selbst erst mal in E-bay und in Kleinanzeigen nach. Außerdem beschaute ich mir in den einschlägigen Foren im Netz - was es zu der Kamera zu sagen gibt, wenn sie nicht mehr funktioniert.
Da gab es jede Menge Tipps dazu was man noch ausprobieren kann. Dazu war ich bereit und gespannt.
Dann schaute ich danach im PC zu der Kamera die ich eingab - ja , es gab sie noch zum Verkauf in privat... und sollte unterschiedlich kosten...!!!...
Auf jeden Fall hätte ich mir die gleiche besorgt weil ich mit der am Besten zurecht kam. Da sie mir für meine Bedürfnisse dicke reichte.
Der nächste Morgen brach an und ich war immer noch ohne so richtigen Entschluss, hatte dafür viele Gedanken woran es wohl gelegen sein könnte..
Im Handy stand eine neue Nachricht für mich :“ ich komm noch mal gucken mir ist noch was dazu eingefallen.“!
Eingefallen ist ihm, als er bei mir war und nachschaute woran es liegen könnte , - dass er wohl vor sich hingemurmelt hatte (ohne dass ich es hörte ) „ ach da kann man ja am Rädchen drehen „, - oder wohl so ähnlich..
Nun nahm er erneut die Kamera an die Hand, drehte am Menueschräubchen der Einstellungen und siehe da, das Objektiv ging wieder auf!!!.
Ich war platt! - das gibts doch nicht!
Sabberlottchen – jetzt hätte ich mir beinahe eine neue Kamera gekauft, stundenlang irgendwo im Internet recherchiert, eine Nacht nicht darüber schlafen können, mir viele halbherzige Gedanken gemacht ob ich nicht doch ganz darauf verzichten soll? - und nun das!!!
, jetzt will ich aber eine dicke Entschuldigung und einen Blumenstrauß aus dem Wald, sagte ich – ihm nicht böse..nein, nein - .aber verstehen konnte ich nicht,
dass er mir nicht vorher Bescheid sagt, wenn er was an einem technischen Gerät ändert und dann wieder * vergisst dass es ihm und nicht mir „passiert* „ist.
So entstehen neue Geschichten, die man selbst nicht gleich wieder vergisst....
von mir selbst kann ich nur hoffen, dass mir dies nicht auch mal passiert deshalb lass ich die Finger von der Technik wenn ich nix davon verstehe..
Aber mein Gedächtnis kann ich täglich durchs Schreiben und denken trainieren!
@ angelface