Angelface

Das Leben genießen ohne Schaden zu nehmen. Meine Seele wie die auch anderer Menschen die sich öffentlich äußern, ist bedeckt mit Schrunden und Rissen vergangener ge - und erlebter Zeiten, ähnlich wie ein alter verholzter Baum der einsam am Rand der Wüste steht.
Ausgeliefert den Stürmen und Gezeiten des Lebens. Mal gebeutelt, gestreichelt, geliebt oder gehasst. Doch er steht und behauptet sich im Leben. Seine Lebensrillen sind seine Geschichten, so wie meine Geschichten zu mir und meinem Leben gehören.
So entstehen Texte, die oft keiner außer mir versteht, dann, wenn sie mich anfallen wie ein wildes Tier - Texte, die mich am Morgen begrüßen wie ein lieb gewordener Freund.Texte, die ich mag und liebe es sind meine Gedanken - meine Emotionen - meine Gefühle die auf dem weißen Blatt meiner Gedanken entstehen ohne dass ich sie plane...
Vorwort
»Nach und nach baut Angelface aus erlebten, gefühlten, und verarbeiteten Erlebnissen ihre Geschichten, oder Gedichte. So spielt bei ihr nicht nur das Motiv des Schreibens selber eine Rolle, sondern auch die Schlaflosigkeit oder das Fremdsein in einer anders gefühlten Welt. Den eigentlichen Dreh jedoch verleiht sie ihrem Texten, indem sie das sprechende Ich in Erinnerungswelten abtauchen lässt. «
Bereits im Portrait habe ich über diese beeindruckende Frau und ihrem künstlerischen Schaffen berichtet,heute nun ist an dieser Stelle ihre Lebensgeschichte an der Reihe.
Zur Einstimmung auf ihre Lebensgeschichte beginnen wir mit diesem Gedicht
manchmal trägt mich mein Schuhwerk nach dorthin
wohin ich nicht will
dann denke ich
wie würde ein Vogel zwitschern
wenn man ihm seine Federn beschneiden würde
ich folge ihm gern
sehe zu wie er fliegt
beneide nicht Fähigkeiten
die ich nicht habe
wäre aber gern wie er
grenzenlos frei
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© angelface

Es ist nie vorbei!
Der blaue Monitor meines PCs leuchtet, ein kleines bewegliches Rad dreht sich und verkündet mir:
einen Moment Geduld bitte“!
Ich habe keine Zeit mehr, auch wenig Geduld, beides ist begrenzt, wenn ich aufschreiben möchte was mir begegnet ist und welche Gefühle mich durchströmen. Erkenntnisse - Abhängigkeit – - Bekenntnisse vor mir selbst und auch vor anderen. Lebensbeichten nennen es andere die dies lesen.Es ist völlig egal was mir andere empfehlen, mir raten, mich belehren möchten mir „Gutes tun“ ,indem sie ihre eigenen Erfahrungen auf mich übertragen.Was hat mein Leben mit dem der anderen zu tun?
In unterschiedlichen Abschnitten und Abständen in meinem Leben erfuhr ich, was Abhängigkeit und Kampf heißt ohne sie wirklich zu erkennen.Aber ich habe mich immer gegen das Gefühl gewehrt Opfer in irgendeiner Rolle zu sein.Dennoch braucht es unendliche Geduld, anderen etwas zu erklären und da kommt mir regelmäßig das Gefühl dazwischen, wem und vor allem - warum soll ich jemandem etwas erklären was ein anderer nicht kennt.
Als knapp 22-jährige in den späten Sechzigern nach der früheren Heirat wie eine Prinzessin auf der Erbse gehalten zu werden, weil man geliebt wird, schmeichelt und man sagt nicht nein.Ich habe nicht nein gesagt, weil ich eine solche Liebe nicht kannte.Zwischen zwei Brüdern als zweite Toastscheibe in einer Familie aufgewachsen, die bei mir mit knapp neun oder zehn Jahren nur aus der Mutter bestand, da bekommt man das Gefühl man muss sich entweder durchsetzen oder sich anpassen, um nicht ständigem Ärger ausgesetzt zu sein.„Mädchen sind schwach und haben nicht viel zu sagen“, die Buben haben das Wort das sie einsetzen, weil sie die Stärkeren sind.Worte die ich nie vergessen habe. Sie sind in mich eingebrannt wie ein Gebet.
Meiner Mutter wurde immer von anderen vorgehalten sie sei lebensuntüchtig und unfähig ihre Kinder alleine großzuziehen, dies Bewusstsein hat sie mir mitgegeben und – wie ich heute weiß – ihr Gefühl auf mich übertragen. „Mädchen sind etwas Besonderes, sie müssen sich doppelt anstrengen um wahrgenommen zu werden, sie müssen darum beten“, – auch dies eine Aussage, die mir anscheinend so üblich in den Fünfzigern tief eingepflanzt wurde. Also strengte ich mich an. Ich strengte mich mächtig an und konnte dennoch nie das Gefühl überwinden unzulänglich zu sein, nicht zu genügen.Die Mutter als starke dominante Persönlichkeit die ihre vermutlich an-erworbene Härte mit Freundlichkeit, Höflichkeit und angeblicher Schwäche durch ihren erhöhten Blutdruck kaschierte, war sehr gläubig um nicht zu sagen streng katholisch, mir kein Vorbild sondern blieb mir eher fremd. Sie war klug, sehr belesen, ein wenig hochmütig und eigen, hatte einen ungeheuren Wortschatz und eine angeborene Eleganz.Sie stammte /angeblich laut Stammbaum - aus einer ehemals alten irischen Adelsfamilie und hielt sich immer für etwas Besseres die weit unter ihrem Stand geheiratet hatte. Ihr über alles geliebter strenger Vater war früh verstorben, die zarte Mutter folgte ihm wenig später aus Herzschmerz nach.
Die ältere Schwester - Lieblingskind des Vaters, beging / angeblich Selbstmord aus unglücklich nicht erfüllter Liebe. Meine Mam wurde im 2. Weltkrieg in Berlin ausgebombt und flüchtete mit mir und dem großen Bruder der als Kruppkind sehr gefährdet war, kaum die Folgen der Flucht überstand.Ich weiß nicht viel über diese Zeit, nur bruchstückhaft, dass sie beschwerlich war und sie ihre eigene Ausbildung unterbrechen musste, weil sie das damalige Studium ihres Mannes zum Arzt mitfinanzieren musste.Er stammte aus einer großbürgerlichen Familie der Frankfurter Banker, diese wurden gerne zur damaligen Zeit als Neureiche bezeichnet und meine Großmutter behauptete immer stolz: ihr Pelzmantel wäre ihr schicker Kleinwagen.Als Arzt machte der Sohn bei der Bundeswehr Karriere und verließ meine Mutter bevor sie 33 wurde und das Dritte Kind, mein jüngerer Bruder auf die Welt kam.
Als ich 18 wurde, erfuhr ich so nebenbei von ihr, dass mein Vater damals 13 Unterhaltsprozesse gegen sie führte, weil er die beiden Erstgeborenen um den Unterhalt zu sparen - für sich ein-prozessieren wollte.Mit 14 kam mein älterer Bruder zu ihm weil mein Vater, den ich kaum kannte und an den ich mich heute kaum mehr erinnern kann – zu ihm, um eine „vernünftige Ausbildung“ zu bekommen. Was er wurde – werden sollte – steht für mich in den Sternen, ich bekam kaum etwas davon mit, weil ich selbst mit dem restlichen > Familien – und Schulleben beschäftigt war. Meine Ausbildung fand in einem Institut der englischen Fräuleins der 60ziger Jahre statt.Streng, gläubig, angepasst und gehorsam, ein Nein fand nie statt, es gab immer nur ein Ja, Schwester.Wo hätte ich ein Nein lernen sollen? Als ich meinen damaligen Verlobten der Zeitsoldat bei der Bundeswehr war, - während meiner eigenen Ausbildung zur Kinderkrankenschwester kennenlernte, war es erst einmal der Himmel auf Erden für mich.Ich hatte den Beruf erwählt, hatte Freiheiten die ich nicht kannte, Mitspracherecht, wurde gesehen und hofiert, verwöhnt und aus Liebe verhätschelt, die sich später in der Ehe eher als Kontrollmechanismus herausstellte.Doch ich liebte, heiratete, zog mit in seine Heimatstadt um, bekam rückständige strenge aber nette und freundliche Schwiegereltern an die Hand gestellt, das Erziehungsmuster wiederholte sich und ich erkannte es nicht.Mein Wunsch in der Ehe selbstständig zu werden erfüllte sich nicht, er war wahrscheinlich lange in mir selbst verborgen und ging in den Ansprüchen anderer – vor allem an denen meines Mannes - der Arbeitsstelle, der gemeinsamen Freunde, an den immer noch den heimlichen der Mutter an mich – unter.Ich bekam unsere gemeinsame Tochter und arbeitete in der Klinik und in Praxen erst halbtags dann ganztägig und zusätzlich als Nachtwache in Privatkliniken.
16 Jahre Ehe an der Seite eines fleißigen, korrekten, netten wortkargen Mannes machten mich zu einem Ja- Sager aus Furcht vor harten Worten, Ablehnung und Missbilligung.Als ich mich endlich befreite und mit der gemeinsamen 14-jährigen Tochter an meiner Seite ging, mochte ich meinen Mann noch, fühlte mich aber völlig unselbstständig, in eigenen Entscheidungen ständig unsicher und missverstanden.Ich konnte nichts außer Haushalt führen, mich ein wenig gegen die Erziehungsmaßnahmen meiner Schwiegereltern versuchen durchzusetzen, ein heranwachsendes Kind erziehen und im Beruf arbeiten den ich gewählt hatte, weil ich ihn liebte.Anderen zu helfen wurde ein Bedürfnis für mich, so wurde ich zur Arzthelferin die eigentlich nach Lambarene auswandern wollte um dort den ganz Schwachen Stütze zu sein.Aus diesem Wunsch wurde nie etwas, die Fürsorge und Verantwortung, die Liebe zum Kind war wichtiger als mein Bedürfnis.Als ich mit eigenen 32 Jahren den gemeinsamen Haushalt verließ und auf den Wunsch meiner Mutter auch ihren Umzug organisierte, mit einem gemeinsamen Umzugswagen, ihr und der Tochter und mit der Hilfe meiner beiden Brüder nach Hessen umzog, wusste ich nicht, wie man ein eigenes Konto eröffnet, eine Wohnung selbst anmietet und einen Führerschein macht um unabhängig zu werden.
Alles war mühsam, alles war erst einmal falsch und schwierig, die Umstellung gelang mir schlecht.Wie man ein Brett an die Wand bekommt, mit einer Bohrmaschine umgeht – Möbeleinkäufe auf Rechnung tätigt - all das wusste und konnte ich nicht man könnte auch heute dazu sagen: ich wurstelte mich so durch indem ich andere fragte wie etwas geht. Aber ich fühlte mich frei, zum ersten Mal in meinem Leben nicht gegängelt, gemaßregelt und erzogen, nicht belehrt und konnte lernen was mir Spaß machte, ich wurde flügge, spät, aber doch – sagte ich mir.Ich begann noch mitten im Beruf - zu schreiben und legte es nicht mehr ab selbst dann nicht als ich nach über 40 Jahren den Beruf an den Nagel hängte und nur noch schrieb.Tagebücher, die ich nicht verstecken musste, Briefe an Freunde – Geschichten über die Natur, meine Katzen, über Freundschaften – es entstanden Gedichte, laute Gedanken, längst vergessene Wünsche und Anekdoten, kleine Essays, Kolumnen.Eine Schreibgruppe besuchte ich nie, warum und wozu auch, es glitt mir ja alles von leichter Hand wie von selbst aus der Feder.War es wirklich nicht – zu spät?
Ich glaube heute, dass ich wirklich frei durch mein Schreiben wurde...es war und wurde Therapie für mich – ich lernte Leichtigkeit durch Erkennen.Doch immer wiederholte sich das Muster, dass mir Menschen begegneten die alles besser wussten als ich, die mir ihre Wünsche an mich aufdrängen und unter dem Deckmantel der freundlichen Zu Gewandtheit aufzwängen wollten, die mich für zu „schwach „hielten mich durchzusetzen. So begann ein Kampf des sich ständigen Wehrens. Ich habe viele Schaumschläger beiderlei Geschlechts in meinem beruflichen und privaten Leben kennen gelernt und bin ihnen zum Teil wegen ihrer Freundlichkeit auf den Leim gekrochen. Es hört nie auf – aber ich höre auch nie auf – dagegen anzukämpfen. Deshalb schreibe ich und wurde zum Verfechter der Worte. Schreiben ist für mich - mich befreien vom Alltag – mich befreien von meinen Gedanken – loslassen was mich quält – Ängste und Sorgen beiseiteschieben – schreiben ist fliegen für mich – schreiben ist meine Phantasien ausleben – gedanklich auf Reisen sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft sehen und darüber meine Traurigkeit vergessen - schreiben ist für mich Gott danken, dass er mir die Gabe gegeben hat mich auszudrücken um verstanden zu werden, ohne Bitterkeit zu sein, das hab ich gelernt, denn Freundlichkeit, Güte, Beständigkeit und Zuverlässigkeit, Liebe auch anderen zu geben ohne den Anspruch zu haben sie wiederzubekommen - ist das Wichtigste im Leben ehe man die Seiten wechselt und nicht mehr ist.Erfolg zu haben ist dagegen nichts.
© Angelface 19.05.2021
Stille,
diese Stille, was ist sie für eine die mich umgibt? Mein Brustkorb weitet sich und ich nehme sie in mir auf.Ist sie eine Gute, oder eine mich bedrückende alles andere erschlagende, eine verstörende, die man nicht aushalten kann, oder eine beruhigende die in mich tief eindringt? Eine die mir sagt „ du hast alles richtig gemacht“! Ich lasse sie zu, denn ich könnte sie nur mit meiner Stimme, dem Radio oder den lauten Gedanken die mich bewegen und sich in mir ausbreiten, füllen.Ich halte Stille gut aus, suche sie förmlich an manchen Tagen und zu Zeiten die weh tun.Manchmal ist sie eine Wohltat, ein Muss wenn dich die Hektik oder Angst mit würgenden Armen umschlingt. Wenn sie zum ersten Mal in deinem Leben auftaucht ist sie vielleicht ungewohnt und erschreckend laut. Sie schreckt und erschreckt mich nicht.
Wir umgeben uns im Alltag ständig mit so vielen Geräuschen, können kaum ausweichen dem Auto und Straßenlärm, dröhnenden Baggern auf Baustellen oder dem Knattern der Rasenmäher im Sommer. Den lauten Stimmen und dem Gelächter der anderen, sodass das Rauschen der Blätter die im Wind zu Boden fallen, uns willkommen wie eine Wohltat erscheint.Stille ist unter den nackten Füßen wenn wir durch warmen Sand oder nasses Gras laufen, Geräusche die deine Schritte im knirschenden Schnee machen. Stille umgibt uns wenn wir denken und hoffen, dass sich damit die aufgepeitschten Nerven beruhigen.Es gibt die atemlose Stille, die Nähe eines anderen Wesens das du liebst erlebst du still, warm und leise und du kuschelst dich in sie hinein.Meine Stille ist eine beruhigende sanfte die zulässt, dass die Bilder die in mir auftauchen bleiben ,die ohne sie vielleicht im Dunkel verschwinden würden.Katzengeschrei – ein brüllendes „guten Morgen Mami, hast du schon Frühstück für mich“ fehlt nun in diesen Räumen zum ersten Mal seitdem ich mein Leben mit ihnen teilte." teilte - ist Vergangenheit, die Vergangenheit war gestern -Keine Katze da, nicht eine einzige.Halte ich das aus?Wie lange wie schlimm ist es für mich?
Ich w e i ß es doch nicht!Vor mir liegt ein weißes Blatt Papier mit schwarzer Schrift, einer muhenden Kuh als Logo eines mir unbekannten Tierarztes auf dem Briefkopf und verkündet mir ehe ich es abhefte...- die Beendigung eines Katzenlebens ist erstaunlich preisgünstig mit nur einundfünfzig €uro und ein paar Zerquetschten und erspart uns doch so viel Leid.
Man nennt es Euthanasie durch Injektion.
Bei Tieren darf, soll, muss und will man das, um zu helfen - bei Menschen war und ist es Mord und ein schrecklicher Gedanke an früher.danach...in der Stille
Ein warmer weicher Katzenkörper schleicht mir um die Beine, springt mir im Rücken auf den Schreibtischstuhl und schmiegt sich auf meinem Schoß wärmend an mich. „ Hei du Schöne was willst du hier, es ist noch nicht mal sieben, aber es ist schön dass es dich gibt“.Sie war die ganze Nacht da, schlafend, sich in Mimis Katzenstuhl kuschelnd, ich habe Besuch und weiß nicht ob er bleibt.Und da - ein Laut – sie schnurrt. Dreht und wendet sich spielerisch auf dem Teppich, hüpft hoch und schmeisst albern das graue Etwas in den Pfoten hin und her, sie hat mir eine Maus gebracht. Ist durch die Katzenklappe rein - hat ihren Job gemacht und mir ein Geschenk mitgebracht.Welch eine Ehre...danke...
Paulchen II - dein Alter konnte mir keiner verraten aber die
letzten 6 Jahre gehörten uns zwei...*und deinen gewählten Gefährten
Mimi 17 Katzenjahre die immer ein
Drittel Kind blieb ging als Letzte über die Regenbrücke
wer wird mich in der Zukunft beschmusen - ärgern und erfreuen
vielleicht du
für eine Weile ...*?
Ruhnas Besuch und Dasein ist für mich wie ein Geschenk, vielleicht eines, das mir Mimi als Zeichen geschickt hat damit ich nicht alleine zurück bleibe. Gab sie uns - ihr Okay?Man weiß nicht was das Schicksal, das Universum, der liebe Gott oder der Zufall – oder wars Absicht ? – für uns bereit hält.Ich werde nichts erzwingen, mich nicht betäuben und ablenken indem ich sofort ins nächste Tierheim renne um einer anderen Katze die Chance zu geben ein neues Heim zu finden.Ich denke ich werde mir die Chance geben zu erfahren wie ich mich in der neuen Situation zurecht finde, man muss ja erfahren ob man sich selbst aushalten kann, ohne Ablenkung nur nach Innen horchen ehe man sich zu etwas anderem entscheidet.Ruhna hat eine Besitzerin, dort ihren Sohn der sie ein wenig nervt. Dazu eine alte Tante, den lebendigen Hund - Oft ein Grund warum Katzen " auswandern" ..Sie selbst entscheidet wohin sie geht, wo sie bleibt oder ob sie nur mal auf Stippvisite vorbei kommt um sich Schmuseeinheiten zu holen oder ob sie beschließt - zu bleiben.Heute Nacht war sie da, weil sie es mochte, sie sich bei mir wohlfühlte, das allein ist wichtig.Sie kam und ging durch die Katzenklappe und brachte mir sich und das Geschenk mit.Rührend zart und mich tief berührend.
Sie ist eine wunderschöne Katze und ich mag sie sehr, sie ist freundlich zugewandt, selbstständig und noch eine relativ junge Katze obwohl sie schon Mutter ist.Auch sie muss wachsen, wie ich. Damit hört man nie im Leben auf, denn es bringt immer Überraschungen mit die nicht berechenbar sind. Ich habe ja keine Ahnung ob sie Einzelkatze sein will oder Gefährten braucht - jede Entscheidung braucht Zeit, Muße und Ruhe.Im Moment liegt dieses warme, zarte entzückende Wesen neben mir im Karton und knabbert an einer Umhüllung für Kleider, legt das hübsche Köpfchen daneben und schlummert, also möchte sie meine Gesellschaft und Gegenwart aber keine Störung.Ich blicke aus dem Balkonfenster und sehe den Meisen und Staren beim fliegen zu...es wird langsam Morgen ich lächle sie an..und sehe zu wie der Tag erwacht...Was weiter wird steht in den Sternen, ich habe Geduld genug um zu warten was auf mich zukommt.Vieles fügt sich - was sich fügen soll..
© Angelface
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damals war und heute ist... ( Link)
Eingepackt und zugedeckt....!°""""
A p r i l >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> A p r i l.....
Horch, > wie sie flüstern...„ hast du `s schon gesehen“, fragt das blaue Hornveilchen, „...es ist plötzlich dunkel“!Hornveilchen gelb - - gähnt...“.hab ich gar nicht bemerkt, ich hab doch geschlafen..“Es guckt sich um, - tatsächlich -„ und kalt ist es auch", flüstert es zurück, " aber warum flüstern wir“?"Und warum haben wir plötzlich weiße Hütchen auf....“?Es schüttelt sein blaues Köpfchen und wedelt sich mit den Ärmchen die weißen Flocken vom Haupt„ " Mensch sind die schwer“!„ Ja, und schau, die Gerlinde und der Fritz sind weg, oder hast du die irgendwo gesehen“, späht das gelbe Hornveilchen unter ihrem Hütchen hervor und blinkert mit den blauen Augen.Es streckt sich oder versucht es, um einen Blick in den Garten zu erhaschen, aber die weißen Flocken fallen weiter so schwer auf sein Köpfchen, dass es sich nicht davor schützen kann, seine zarten Ärmchen tun ihm richtig weh.Das blau- geblümte übernimmt die Regie, es ist ja auch schon etwas größer.Es guckt und schaut sich überall um und siehe da , es sieht nur eine weiße, magisch schöne weite Schneedecke die sich über den gesamten Garten ausbreitet.Alles was gestern noch grün war, ist spurlos unter einer dichten Decke aus weißer Farbe verschwunden, nur eine Rehspur, die es erkennt, zieht sich quer durch die ehemalige Wiese die jetzt wie ein riesiger Teich aussieht.„ Aber wo sind meine Brüder und Schwestern die gestern noch im Töpfchen neben uns standen“ fragt es das gelbe Schwesterchen das so zart aus seiner Hülle aus Schnee sieht.
„ Ach, guck“, räkelt es sich und kuschelt sich in seine schützende Hülle, die schwer und wärmend über ihm liegt." Da sind sie ja," - denn sein Blick ist im Vorbau des Hauses gelandet der gleich nebenan steht.
... Die Tür ist einen Spalt offen und auf dem Tisch steht Fräulen Schmetterlingsbunt Hornveilchen Nummer Drei und unterhält sich mit........... gedämpfter Stimme unter ihrer Haube aus Plastik und Decke mit einer Gewürzgurke und dem Immergrün, daneben plappert der Schnittlauch mit dem Petersiliensträußchen und der Pimpernell.
Sie lachen, anscheinend haben sie sich grad einen Witz erzählt. Der Schopf blühender Lavendel grummelt zustimmend dazu...„ Wir wollen mitlachen und hören“ - rufen beide etwas zerrupfte Hornveilchen aus dem schneebedeckten Garten laut bis in den Vorbau.
Doch ehe der Witz im Garten landet, kommt eine zarte Frauenhand wie aus dem Nichts gekrochen und fasst die Töpfchen energisch an, „ so, Ihr beiden Plappermäuler, Ihr kommt mir jetzt beide mit“!
Minuten später lachen Pimpernell, Hornveilchen schmetterlingsbunt, Gurkengrün und Petersiliensträußchen samt Schnittlauchgewächs aus dem Inneren Fenster des Hauses und zeigen den Hornveilchen im Garten eine lange Nase...der Lavendelschopf lächelt dazu
ohne Hütchen auf dem Kopf
A p r i l ....>>> A p r i l...
>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<@ Angelface
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es ist eindeutig weiß und schneit weiter und weiter bis es alles bedeckt>>>> |
magisch...mit den Spuren der Rehe im Schnee....
@ angelface
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Mit dem Umstellen, dauert es immer ein Weilchen... - es wird Frühling -
Umstellung auf eine andere Zeit.
Batsch, Bumm, was ist passiert? Hat mich ein Hammer im Schlaf getroffen?Ein blass übernächtigtes Gesicht blickt mich im Spiegel an, völlig zerknautscht. Trockene Hautschuppen grüßen mich in den Morgen, Igitt.Die Haare hängen auch, irgendwie sehe ich aus wie ein wildgewordener Handfeger auf Tauchstation.Bleischwer sind meine Knochen.„Wie hast du denn geschlafen. Warum fühlst du dich, als wäre ein Bagger quer über dich gerollt“?Die Vögel zwitschernDie Luft ist mild...alles scheint laut zu jubilieren...ich jedoch wuchte mich eher langsam wie eine geprügelte Eule aus meiner warmen Kuhle. Meine Güte, ich fühle mich völlig erschlagen,eher wie in Richtung Achtzig und halb gelähmt, doch die Bande ruft schon zum Frühstück.Sie hat Hunger.Kasimir steht mit trampelnden Füßchen an der Tür, glotzt in den Spiegel und quakt laut.Er ist darauf eingestellt, wenn noch Schnee liegt, dass ich ihn die Treppe zum Morgenpischi halb herunter trage, schließlich will ich nicht, dass sich der arme alte Bub die Haxen bricht.Ich sag ihm „Kannst du nicht selber laufen? Es ist doch schon längst alles weg“, folge aber brav und öffne ihm unten die Tür.Dort steht er dann unschlüssig, - ein Bein drin, eines schon draußen und kann sich nicht recht entscheiden.Ich schubse ihn liebevoll einen Schritt weiter, worauf er fast kopfüber in einer Pfütze landet, ein empörter Blick zurück und er haut ab um sich auf dem Mülleiner niederzulassen.Von dort quakt er dann laut seine Beschwerde in den Morgen..Ich jedoch komme kaum mehr die Treppe hoch. Alles tut irgendwie weh. Muskeln, Sehnen, Knochen, ich könnte sie einzeln nummerieren und würde sie doch nicht mehr zusammen kriegen.Alles ist bleischwer und hängt an mir wie ein Zentnersack.Mimi hat sich nach dem Frühstück wieder gemütlich oben im Sessel zusammengekuschelt.Sie will nur schlafen, ihre zur Schnecke mutierte Figur verkündet mir: "Ab sofort nie mehr aufstehen", nur Merlin scheint es gerafft zu haben, der Frühling ist da .
Wrumms... von einer Stunde auf die andere.Gestern noch brauchte man Wollmantel oder Anorak, heute riecht es schon verdächtig hinter der Eingangstür nach nur T-Shirt und kurzen Socken.Am besten Schlappschuhe die gleich von den Füßen fallen.Zweistellige Plusgrade sind uns vom Wetterbericht gemeldet worden, doch keiner glaubte recht daran.Ich hatte mich gestern schon gewundert.Nach 5 Stunden Stadtgang, der mir sonst nichts ausmacht, war ich völlig zerschlagen, müde und kaputt.Noch ein Telefonat und ich sank wie ein Stein in mein Sofakissen. Mein Schädel fühlte sich leicht gespalten an, so, als hätte mir jemand draufgeschlagen.Merlin war die ganze Nacht unterwegs, Mimi fuhrwerkte albern wie ein wild gewordenes Eichhörnchen quer über den Gang und räumte die Einkaufskörbe durcheinander.Kasi brachte sich eine Maus zum Abendbrot mit nach oben und ich drohte ihm mit schwacher Stimme von meinem gemütlichen Platz unter der Stehlampe eine Wurmkur an.Eine nicht gerade muntere Stimme klang durch meine Telefonstrippe und fragte mich: "Und wie geht’s dir?"Meine Begleiterin von nachmittags war dran und klagte über Rückenschmerzen, bleischwere Knie, Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit.Ich sagte zu ihr; " guck mal in den Kalender, ab heute Nacht um 12.00 ist Frühlingsanfang, spürst du nichts "?.Unser Organismus ist nicht darauf eingestellt, sich so plötzlich von Winter auf Sommer einzustellen. - Sommer? - Ich glaub es hakt. Früher Morgen. Dunstige Nebelfelder liegen noch über den Wiesen, alles ist matschig und grau, die Äste der Büsche und Bäume sind kahl,wie abgefressen vom Frost und der Kälte und dennoch sitzen ganze Vogelscharen zwitschernd in den Zweigen.Und ganz weit Hinten, da kommt schon die Sonne hinter dem Hügel hervor.Ein Kranichzug fliegt flügelrauschend vorbei, quer übers Haus und verschwindet in den Wolken, Krah, Krah...Aha, die sind auch schon da.Nun kann es ja losgehen. Ich sollte etwas unternehmungslustiger sein, mir ein Beispiel an meinen Jungs nehmen.Ich stecke müde meine Nase aus dem Fenster und rufe meinen jüngsten Buben.Wo steckt er denn?Antwort bekomme ich nur von einem einsamen Spaziergänger der seinen Labrador an der Leine den Berg herauf führt, guten Morgen, grüßt er freundlich.Es dauert eine Weile und dann donnert einer mit wild um sich schlagenden Hufen, als wäre er ein Trakehner in den Raum, springt mir auf den – bis jetzt noch sauberen Schoß –und putzt sich seine Füßchen an mir ab. "Du spinnst wohl, geh weg, du Lümmel", sag ich zu ihm und er maunzt empört.Hunger hat er keinen, aha, wahrscheinlich wälzen sich noch dicke fette Mäuse in den Gedärmen."Duhu", drohe ich ihm, gleich gibt’s Profender auf den Hals, woraufhin er mir verächtlich den Rücken zuwendet: " Machste doch nicht, Alte!"Hast du eine Ahnung, meckere ich ihn zurück an, erst mal entwurmen, dann impfen.Frühling ist nicht nur für dich in den Wiesen herumstreunen, auf Bäume klettern und ins Dorf spazieren, Frühling ist auch Vorsorge gegen Zecken und Flöhe, Würmer und Spinnen." Spinnen, au ja, ", leuchtet sein Auge, er frisst Spinnen für sein Leben gern. Dann rauscht er mit elegantem Hüftschwung durch die Katzenklappe wieder ab auf den Balkon und hockt sich neben die Vogeltränke.Dort patscht er begeistert im Wasser herum, endlich ist’s nicht mehr zugefroren.
Meister Meise sitzt im Vogelhaus und sieht ihm von oben herab zu.Ein Schwarm Krähen fliegt von der Wiese auf, gesammelt in einer Gruppe saßen sie da und suchten die ersten Regenwürmer, Halme, Körner und was es sonst noch so zu picken gab.Ein gefundenes Fressen für den Buben, wie ein eleganter Windhund stürmt er die Katzenleiter hinunter und scheucht den Rest der schwarzen Gesellen auf,die wie kleine alte Männer zwischen dem abgestorbenen Grün saßen.Nun werde ich ihn wohl nicht mehr so häufig sehen. Wieder ein Jahr älter - entwickelt er sich mehr und mehr zum Wanderbuben.Dort ein Schwatz mit den Mädels, da die Bekanntschaft mit einer Kuh, er findet schon Kameraden, die sich mit ihm unterhalten.Und ich werde mich ebenfalls gedanklich auf den Frühling einstellen,vielleicht kommt ja mein Körperchen auch noch irgendwann nach.
@ angelface
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Geschichten sind Magie. Geschichtenerzähler sind Magier, jeder Regisseur und Dramaturg ist ein Geschichtenerzähler. In Geschichten lebt man seine Emotionen und seine Phantasien aus.Wer nicht erzählen kann, hat meist wenig Phantasie , Schriftsteller und Autoren sind voll davon. Sie leben oft in ihren eigenen Geschichten.Ist es der Mond, der mich ans Fenster treibt....Sind es die hellen Gesichter der Nacht?Der zunehmende Mond streift mit seinem Licht mein Gesicht und bescheint die Welt. Wie ein alter weiser Mann scheint er die Stirn zu runzeln, denkt er sich neue Geschichten aus um sie den Sternen zu erzählen?
An meiner Seite flackert das Licht einer Kerze...Drei erstaunte Gesichter, denen die Müdigkeit noch an den Wimpern hängt wenden sich mir zu....Ich verteile Leckerlis und flüstere: “geht schlafen, es ist noch nicht Morgen“....Was hat mich wieder geweckt?Obwohl es recht kalt ist, öffne ich das Schlafzimmerfenster und lausche dem Flüstern der Schneeflocken hinterher, die sacht vom Himmel fallen. Weit weg raunt die Autobahn mit ihren gedämpften Geräuschen und erzählt eine Geschichte.In der Nacht lässt es sich am besten Geschichten erzählen, es ist ruhig, still, dunkel und leise. Vereinzelt hustet ein Reh im Gebüsch.Der Wind verfängt sich sacht im Glockenspiel.So viele Geschichten um mich herum erzählen mir und den Tieren von den Menschen, die mich begleiten. Ich denke darüber nach, dass unser ganzes Leben aus Geschichten besteht.
Warum hören wir so gerne Geschichten?
Jeder Film erzählt eine, jedes Musik oder Theaterstück, jedes gemalte oder photographierte Bild, jedes Buch, jeder Baum in seinen Lebenslinien, jedes Märchen, jede Fabel. Aber auch jeder Krieg.Wie hören wir hin, wenn eine Geschichte erzählt wird? Der Mond und die Sterne erzählen Geschichten und wenn sie sie nur den Wolken berichten....Die Bibel erzählt uns das alte und das neue Testament. Früher unterhielten die Gaukler und Narren bei Hofe mit Geschichten, um dem König und seinem Gefolge die Zeit zu vertreiben.Die Minnesänger erzählten in ihren Balladen von Liebe, Krieg und Tod.Die Weisen aus dem Morgenland erzählten schon ihre alten Geschichten. Es ist eine uralte Tradition. Geschichtenerzähler gab es immer schon, ein Leben lang. Sie werden nicht aussterben, solange es Bücher und Filme gibt.Früher saßen sie als Indianer eingehüllt in warme Decken am Lagerfeuer und die Zuhörer folgten ihren erzählten Bildern. Mal waren sie spannend und aufregend, mal romantisch, mal erzählten sie nur von den Veränderungen ihrer Zeit.
Die Menschen saßen ebenfalls gegen die Kälte in dicke Wolldecken gehüllt, lauschten gebannt und flüsterten miteinander gedämpft und leise um den Meister nicht zu stören.Es gibt Erzähler die es verstehen, andere mit ihren Geschichten zu fesseln, andere sind nur dazu da, den Menschen Informationen zu vermitteln. Zur Unterhaltung und Ablenkung dienen sie alle. Manchmal sind sie nur zum Träumen da.Was ist überhaupt eine Geschichte?
Lausche dem Grashalm wie er wächst, er erzählt dir von seinen unterirdischen Bewohnern, sagt dir, woraus die Erde besteht.Folge dem Stein auf der Straße, er erzählt dir, wo er herkommt. Lausche den Blättern am Baum, jedes das er verliert erzählt von Hagel und Sturm, Gewitter und einer gelebten Zeit.Folge in Gedanken dem Lauf eines Flusses, er murmelt dir zu, wohin er fließt.Den Kindern erzählt man eine Gute Nacht Geschichte um sie dem Schlaf in die Arme zu legen.Sieh in das Gesicht eines Kindes, dem du eine Geschichte erzählst, sieh die Magie, mit der du es umhüllst, bis sich die zarten Wimpern schließen.Dem Freund erzählt man eine, damit er dich besser kennen lernt, den Eltern um eine Ausrede auszuschmücken, ach, es gibt Hunderterlei Gründe Geschichten zu erzählen.
Geschichten, was sind sie?
Sind sie nicht Sprache und Verständigung? Sind Briefe nicht auch Geschichten. Oder eine andere Art der Kommunikation??Mein kleiner Kater wischt durch die Tür und erzählt mir mit blinzelnden Augen wie kalt es da draußen in der Dunkelheit ist, dass frischer Schnee gefallen ist und die Mäuse alle in ihren Erdlöchern schlafen und ich höre ihm zu, denn ich weiß, wie wichtig es ist, dass ich ihm zuhöre. Vielleicht sind diese Geschichten manchmal nur eine Fülle von Informationen, manchmal aber auch eine Übermittlung von Gefühlen und Emotionen.Früher hörten wir Hörspiele im Radio, damals als es noch nicht in jeder Familie einen Fernseher gab. Heute ist das unvorstellbar,doch es gibt wieder Bücher, die man als Hör – CD am Kassettenrecorder verfolgen kann, wie eine Geschichte, die uns vorgelesen wird..
Geschichten tragen uns durch unser Leben.
Mal ist es eine Liebesgeschichte voller Zärtlichkeit, mal auch eine voller Leid.Aus dieser und einer anderen Zeit.In Geschichten kann man sich hineinfallen lassen, man erwacht erst danach und findet sich wieder in unserer Zeit.Für Geschichten braucht man Ruhe, man braucht Zeit.Geschichten erzählen von Gelassenheit.In jeder Geschichte steckt auch eine Information über den Erzähler, obwohl er selbst vielleicht nicht in den Geschichten vorkommt..Die Art und Weise, in der er berichtet und ausschmückt, übermittelt dem Zuhörer in welcher Gemütsverfassung er sich unter Umständen befindet.Welche Phantasien er hat, je nachdem welche Geschichte er erzählt.Geschichten sollte man lauschen können, ein feines Ohr hört beim erzählen die Untertöne, das, was zwischen den Zeilen steht.
Jedes Gedicht ist eine kleine Geschichte, die manchmal in nur drei Sätzen erzählt wird.Lasst uns wieder Geschichten erzählen und ihnen leise lauschen........Von einem anderen Leben, aus einer anderen Zeit.
@ angelface
eine Gartengeschichte weil ich meinen Garten so liebe..........mein Apfelbaum, ich erzähle gerne von ihm ... es ist wie ein Traum - so schön ist er. Einmal im Jahr blüht er.... ich schaue ihm zu.
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ganz nah - er- blüht - er in weiß und zart in rosa |
... die Nacht liegt ruhig über mir. Man mag meinen sie schläft noch. Geheimnisvoll und sanft.Doch es täuscht. Sie ist sehr lebendig in ihrem Dunkel.Die ersten Vögel sind schon wach und um-schwirren den großen Riesen, dessen schemenhafte Umrisse wie Geister aus der Morgendämmerung hervortreten.Ich denke, er lächelt mich an und mir zu, - dieser Baum.Lange steht er schon da und lässt die Welt und die Menschen sein wie sie sind.Es tangiert ihn nicht, - ob sie laut oder leise sind, ob sie ihn sehen oder ob sie blinden Auges an ihm vorüber gehen. Manchmal höre ich ihn in meiner Phantasie der Birke am Rande des Grundstücks freundlich zuflüstern, hallo Du, kleines Ding - fleissig fleissig - na - wächst du schön, aber pass auf damit dich der Sturm nicht verweht!
Vielleicht ist dieser große Riese schon Hundert oder Zweihundert Jahre alt. Er verrät es mir nicht, doch er spricht durch seine Schönheit und Stärke zu mir weil ich ihn bewusst wahrnehme und liebevoll ansehe. Ich mag diesen alten Herrn sehr.Rotkehlchen, Amsel, Fräulein Meise, Buntspecht, selbst der Falke, die Taube umkreisen ihn, lassen sich in seinen dichten Zweigen nieder, und ab und zu spielen der Eichelhäher und Eichhörnchen in ihm verstecken.
Doch er hat zu tun und kann sich mit solch albernen Spielereien nicht lange aufhalten.Er ist alt und manchmal sehr müde. Dampfend steigen die Morgennebel unter ihm auf und umkreisen ihn. Ein feines Spinnenetz hat sich in seinen unteren Zweigen verhangen, es glitzert im feucht - silbrigen Morgentau.
Er muss Wasser aus der kargen Erde durch den Stamm hinauf transportieren bis in jeden einzelnen Ast um ihn zu tränken und zu beleben damit er blüht.
Und er blüht jetzt in diesen Tagen wie ein Weltmeister – er explodiert förmlich in wenigen warm-feuchten Tagen, denn die Jahreszeit und die Temperatur verrät ihm, - jetzt ist seine Zeit sich in voller Schönheit zu zeigen wenn er Früchte tragen will, - winzig - kleine Äpfelchen die sauer und zitronig dir Zunge und Lippen zusammen ziehen lassen.
Wie viele Menschen hat er schon gesehen, sie kamen und gingen wieder, viele ohne ihn zu sehen.Wie viele Stürme hat er schon überstanden, Kinder die unter ihm spielten, freche Hände die an ihm zupften und die Früchte von ihm herunter rupften und dann enttäuscht waren wie winzig klein und sauer sie waren.Er lächelte über alles hinweg und stand unverwüstlich, unbeirrt da.Zum Schutz vor zu viel neugierigen Besuchern und Blicken hat er seine langen Äste und dicken Nebenstämme die weit in den Himmel ragen mit dornigen stacheligen Widerhaken ausgestattet die verhindern, dass zu viele davon hinauf oder hinunterklettern. Er kennt auch die Katzen die es vergebens versuchten und dann wieder von ihm abließen.Man kann ihn nicht umarmen, sich an ihn schmiegen, keine Namen in seine dicke Rinde schreiben, all das mag er nicht, er mag seine Ruhe und seinen Frieden und weiter wachsen bis die Natur ihm erzählt, dass sie ihn nicht mehr braucht und ihn absterben lässt.Knorrig und knorplig verbirgt er seine Schönheit im Herbst und Winter erst unter grünen schützenden Blättern - die erst rot, dann gelb werden - und dann unter kahlen Ästen die teilweise mit grünem Moos bewachsen sind, das sich zeitweise in gelb-graue Spitzen verwandelt denn er ist ein großer Verwandlungskünstler zwischen Schönheit und Verlässlichkeit, zwischen Bescheidenheit und knorriger Hässlichkeit die eine Besonderheit an ihm ist.Unter ihm im Gras umwachsen ihn Büsche von wilden ungebärdigten zuckersüssen Brombeeren die lange stachelige Äste zeigen in den man sich schnell verfängt. Dahinter fängt eine klene Welt voller Brennesseln an und wird zur wilden Wiese in der sich Tautröpfchen verfangen und die Insekten, wilden Erdhummeln und Wespen spielen.... Alles nur Schutz für ihn.
Da, ... jetzt zeigt sich die erste Helle des Tages und seine weiß-rosigen Blüten treten langsam ins Licht, zeigen sich meinem Auge und ich lächle ihm zu...Hallo Du.Wie schön bist du doch und all deine Schönheit ist für wenige Tage nur für mich..er ist nicht meiner – der große schöne Apfelbaum voller Blüten - er gehört niemandem, nur sich.
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`Hoffentlich kommt mir kein heftiger Regenschauer und zerschlägt 👀 mir die hübschen Blüten... |
ich bete dafür, dass die Welt ihn noch lange trägt, er darin nicht untergeht..
@ Angelface
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da hat sich wohl ein " Ableger hin bis zum Biotop runter "verirrt, sowas aber auch...tss... |
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Heute Nacht habe ich seit langem wieder von meiner Mutter geträumt und dachte mir, weiß sie das noch ?da oben auf ihrer Bank , nahe der weißen Wolke - auf der sie sich immer wünschte zu sein.Dort sitzen zu können um herunter auf die Welt zu sehen. Sie war 96 als sie starb. Drei Tage vorher sagte sie zu mir, bald hänge ich bei den anderen an deiner Wand, da schwante mir, bald ist es soweit, sie weiß es, so wie sie vieles wußte und sich damit abfand.Zu meiner Freude für sie schlief sie friedlich ein. Während ich auf ein Kinderbild von ihr schaue, widmete ich als ich ihn schrieb, - ihr diesen Text und dieses Buch.
Ehrlicher Muttertag.
Am 9. Mai ist Muttertag.Hallo liebe Mamiich hoffe, dir geht es heute genau so gut wie an jedem Tag des Jahres.Wie Du siehst, schreibe ich gerade an meinen Gedanken zum Muttertag, wenn ich zu dir komme, werde ich dir den Text vorlesen.Es regnet und ist kalt,nicht gerade ein toller Ausflugstag.Ich frage mich immer, jedes Jahr neu.Warum kümmert man sich an diesem einen Tag so hingebungsvoll, wenn das Bedürfnis dazu das ganze Jahr über fehlt.Vor sich in der Kälte hinschlotternde Blumenverkäufer stehen an jeder Ecke am Straßenrand. An jeder Tankstelle blühen überteuerte Sträuße in Wasserkübeln trübselig vor sich hin und warten auf das schlechte Gewissen hunderter Kinder.Es ist mal wieder Muttertag und damit eines der besten Geschäftemacher aller Zeiten mit dem schlechten Gewissen. Mein Respekt gehört all jenen, die auch am Muttertag zu ihrer Jahres – Haltung der Mutter gegenüber stehen.So viel Liebe, Freundschaft und Zugewandtheit, so viele Gedanken und ehrliche Aufmerksamkeit wie das ganze Jahr über der Mutter gelten, sollte ihr auch am Muttertag gehören - aber auch keinen Deut mehr.Alles andere ist der blanke Hohn in meinen Augen. Wenn ich mitbekomme welcher oft künstliche Aufwand betrieben wird um die Mutter NUR an diesem Tag zu„e h r e n „ stellen sich mir die Haare auf den Zähnen. Ich verweigere mich, und zu meinem großen Glück - meine Familie auch.Wir telefonieren wenn das Wetter schlecht ist. Was nicht heißt, dass wir uns nicht mögen.Wir sehen uns - wenn es uns beiden passt, sich ergibt oder wir es planen, weil wir uns mögen.
Im letzten Jahr waren wir zu einem kleinen Ausflug auf der Amöneburg, einer kleinen alten Trutzburg in Hessen, ca 10 Kilometer unweit von ihrem Ort, mehr wollte ich ihr kräftemäßig nicht zumuten, aber da wollte meine Mutter gerne zum Kaffeetrinken hin, doch als wir sahen, was sich dort abspielte, flohen wir nach einer Stunde, es war grässlich anzusehen. Lauter halbe Mutterleichen, bunt geschminkt und aufgemotzt, mal mit Hut oder nicht, die von ihren KINDERN durch die Gegend gekarrt wurden. Wir waren von den visuellen Eindrücken total erledigt und schworen uns: nie wieder!Meine Mutter las mir heute Morgen am Telefon aus ihrem Hörbuch über Frau Schürmann und deren Tochter Alexandra vor und schüttelte sich gemeinsam mit mir über deren Glorifizierung einer ( glücklich – harmonischen ) Mutter-Tochter Beziehung.Okay, es sollte ja die Verkaufszahlen heben, da spricht man wohl nur Gutes hinein, auch wenn die Lügen bis hoch zur Decke hallen.Wir beide beschlossen gemeinsam mit meinem Besuch bei ihr zu warten bis das Wetter wieder besser wird, man wieder außen sitzen kann und den Kaffee auf der Terrasse genießen kann. Im Sonnenschein sehen die Blümchen auch nicht so trübselig hängebäckig aus.Während wir uns schildern was wir uns heute gegenseitig vom Kochtopf auf den Tisch bringen, sind wir ehrlich zueinander, das kann wohl nicht jeder von sich behaupten.Was wir füreinander empfinden - uns verbindet wird sich wahrscheinlich, nein, ganz sicher nicht im Austausch vonKuchenstückchen, Törtchen und Sahnehäubchen auf dem Kaffee vermitteln lassen.Wir lachen am Telefon miteinander, es ist mir und ihr eine Freude.Als ich höre, dass ihre beste Freundin, die 20 Jahre jünger ist, heute die Familie zum Kaffeeklatsch einläd, die Mutter anschließend zum Abendbrot auf die Burg gebeten hat um dort im Kreise der Familie den Ehrentag der Mutter zu begehen, dabei in stilvoller Umgebung mitzusammengebissenen Zähnen unzählige Familiengeschichten erträgt, graust es uns gemeinsam, denn wir erinnern uns auch noch an andere Zeiten.Zeiten, als meine Schwiegermutter und der Vater noch lebte und auf diese und ähnliche Veranstaltungen den allergrößten Wert legte, obwohl es Zeiten gab in denen sie wochenlang nicht mal mehr miteinander sprachen..
Da wurde dann in angemessener Kleidung ein wundervoll harmonischer Familiennachmittag zusammen vollbracht,Kuchenschlachten zu denen jedes einzelne weibliche Familienmitglied beizutragen hatte, wechselten sich mit dem fürstlichen Abendbrot ab, zu dem sich die gesamte Familie einfand.Vater, Bruder, Schwestern, Brüder, der Onkel und die betagte Tante, alle waren sie da.Auch Kind und Enkelkinder, soweit vorhanden nicht zuvergessen.Die Mutter als Ehrenmitglied thronte dazwischen Denn sie wurde ja geehrt.Mal fand die Feier in irgendeinem Lokal statt, mal auch zuhause, je nachdem wie es die jeweilige Örtlichkeit zuließ.Mir und Mami, wie ich sie gerne nenne, war dies immer ein absoluter Horror und wir schworen uns schon damals, wenn ich je alleine leben würde, würden Wir uns das nie mehr antun.Der Muttertag als Zwangsneurose - man hat ihn zu feiern, den Rest des Jahres kann sie eigentlich bleiben wo der Pfeffer wächst und im Grunde soll sie die Schnauze halten und sich aus unserem Leben heraushalten!
Das denken doch viele, wenn sie nicht in Harmonie verbunden sind, doch kaum einer, gibt es zu.In Großfamilien rücken Familien eng zusammen, sie kennen es nicht anders als das gesamte Leben gemeinsam zu verbringen.Vater, Mutter, Schwester, Brüder, Tante, Onkel, Kinder und Enkel, dazwischen, die Katze und vielleicht der Hund. Sie haben sich zu vertragen, und oft wachsen sie auch tatsächlich zusammen. Bleiben ein Leben lang Freund.Oft ist dies noch auf ganz alten Bauernhöfen auf dem Land so. Die Stadt zeichnet ein völlig anderes Bild. Da ist das schon aus Raumgründen oft nicht möglich die Eltern zu sich zu nehmen.Ob es es möchte oder nicht steht auf einem ganz anderen Blatt.In der heutigen Zeit leben die Eltern fast alle woanders als die Kinder. Manchmal leben die Großeltern in der Nähe und werden als Sittingpartner noch mit in das alltägliche Leben mit eingebunden.Manchmal geht es gut, manchmal rauft man sich zusammen, weil es einfach vernünftig ist, manchmal mag man sich tatsächlich auch.Doch man sucht sich die Familie nicht aus und manchmal entzweit man sich auch.Weil man unterschiedliche Ansichten hat,sich die Kinder nicht so entwickeln, wie es den Eltern vorschwebt,weil die Eltern engstirnig und stur sind und auf ihren Ansichten und ihrer Dominanz den Kindern gegenüber beharren.Dann gibt es leichte Disharmonien.Manchmal auch Zerwürfnisse,manchmal spricht man nicht mal mehr miteinander.Manchmal entzweien sich Bruder und Schwester, Tante und Onkel Vater und Tochter Mutter und Tochter und letzteres ist sehr oft der Fall.Aber dann kommt der Muttertag und am Muttertag guckt die Nachbarschaft neugierig 'über' n Zaun -ob auch wirklich von der Tochter, dem Sohn - schön brav die Mutter eingeladen wird.Da wird dann die alte Dame eingepackt, ob sie es nun will oder nicht und mit zusammengebissenen Zähnen gefeiert, vorgeführt, freundlich begrüßt und hofiert - „ magst noch a’ Tasserl Kaffee liebe Mama?“ - und im Grunde wartet das Töchterlein vielleicht in ihrem Gedankenkämmerlein dass der Tag hoffentlich bald zu Ende sein wird. Nee, ich denke, so muss das nicht sein. Da ist mir ein anständiges ehrliches Schweigen lieber.
Meiner lieben Mutter zum Muttertag gewidmet und ich denke, nein - ich bin mir sicher:dieses Schreiben wäre sehr ihr Fall.
Sie schätzt Ehrlichkeit sehr. Obwohl ihr selbst Heuchelei nicht fremd ist. Da wo sie es für angebracht hält.Es muss schließlich nicht jeder alles wissen.Ich denke, heute wird es von überall her Muttertagsgrüsse regnen ehrliche und unehrliche Gedanken die meist die Töchter bewegen die ihre Mutter besser kennen als so mancher Sohn, der nur vorbei kommt um seine Wäsche waschen zu lassen...die liebe Mutter die gute Mutter die immer und überall bereite Mutterdie Mutter als Opferlamm der Familie die sich aufopfert für alles und jeden und immer und überall zurücksteht.Doch ich sehe die Mutter an sich auch als Menschen mit all den Schwächen und Fehlern, die jeder Mensch hat. Als Mutter wirst du nicht geboren, sondern gemacht, du musst es dir erarbeiten eine gute Mutter zu sein. Nicht jeder schafft es und das ist keine Schande. Nicht jeder eignet sich zum Muttertier, diesem Opferbild wollte ich mal ein wenig die Farbe aus dem Gesicht nehmen und all den Buben und Mädels die glauben ihre Mütter glorifizieren zu müssen , nur weil sie auch Mütter sind. Mütter sind auch nur Menschen, manchmal sogar schwierige,das ist meine Erkenntnis und ich bin Mutter und keine Heilige.Meine Mutter ist nun schon über Fünf Jahre von mir gegangen, doch ich denke, so wie ich sie kenne und mein Leben lang kannte...Die feine alte Dame würde zu diesem Text laut Applaus geben.
© Angelface
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Kommentar
Beim Lesen dieser Lebensgeschichte habe ich wirklich eine Gänsehaut bekommen, mir bleibt nichts weiter als Danke zu sagen. Danke für die Offenheit, die Ehrlichkeit, vor allem aber Danke, für die langen Jahre, in denen sich unsere Wege immer mal wieder im Literaturbetrieb gekreuzt haben. Danke für den intensiven Gedankenaustausch, Danke an einen wunderbaren Menschen. 19.05.2021 J/L
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Wir hatten Glück und fanden ein kleines Haus, gemütlich mit 3 Schlafzimmern, die wir in eigener Regie gestalteten indem wir aus eins mach zwei bastelten und so konnten alle, ohne durch Schnarchlaute gestört zu werden, geruhsame Nächte verbringen. Am Morgen dann - jeden Morgen ein phantastischer Sonnenaufgang über Wiesen und Wäldern. Die Insel ist ein kleines Paradies und der Naturschutz wird groß geschrieben.Sonne, Mond und Sterne und nur die Weite des Meeres und der Himmel über uns....
Im Jetzt
Ist die Zeit vorbei
Gedichte und träumerisches zu lesen
vielleicht besser auf reisen zu gehen
schlüpf in deine Federn und fliege
wenn du schreibst
fliegt immer ein Lächeln mit
folge dem Wind in die Wolken
denkst du an ihn
der dir einst
den Flug in die Höhe schenkte
was
dir fällt nichts ein
das kann gar nicht sein
wo bleibt deine Phantasie
wild und leidenschaftlich
das Wort zu umarmen
das dich bewegt
drei kleine Worte
hast du sie vergessen
dies
ich lieb mag und will dich
Beisammensein
nie verlieren
nur spüren
um rund zu bleiben
Gedichte
werden nie
ihre Macht verlieren
unmodern zu sein
oder eine Ode an Oskar, der selbst im August heizt
Oh du Prachtbursche
Dich mag ich sehr
Schlank und rank
Dunkel und elegant
Hast du keine hässlichen Beulen
Nichts gibt es - was dich aus der Ruhe bringen kann
mit deinen Hüften, so stattlich um die dich mancher beneidet
umloderst du mich in vielen Stunden
Bollernd und heiss versüßt du mir meine runden
weichen Glieder
Ich lass mich gerne, nur allzu gerne
im Schatten deiner Wärme nieder...
aus Dezember 2013
@ angelface
![]() |
flieg hoch in die Wolken kleiner Schmetterling |
Gedichte @ angelface
im August 2024
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Technik und Geschichten...
Nicht dass mir die Geschichten je ausgehen würden, das Leben schreibt sie und macht es damit * unterhaltsam.Mit der Technik hab ich*s ja nicht so, doch man braucht sie ab und an auch neu. Seit 2 Tagen ging meine kleine Digitalkamera nicht mehr als ich ihr befahl das Objektiv auszufahren. Zuvor hatte ich deshalb einen der Nachbarn befragt was das wohl bedeuten könnte.Denn jedes Mal wenn ich nun den Adapter des Lesegeräts in den PC steckte um die Fotos zu übertragen : erschien als Text auf dem Display : „formatieren sie die Kamera „, was ja bedeutet es wird alles drauf gelöscht was noch nicht übertragen ist. Das Objektiv rückte und rührte sich auch nach mehrmaligen Versuchen und ausprobieren kein Stück.Er kam, guckte und fummelte daran herum, meinte dann : „ lohnt nicht mehr, die ist alt, schmeiss sie weg, die gibt’s eh nicht mehr! Danach formatierte er sie neu, damit waren alle Bilder in den Ordnern auf der Kamera Geschichte!Na toll – und nu?Mist. Dachte ich_ „ Ich will keine Neue!!! Was ist denn damit los, bisher funktionierte sie immer tadellos obwohl ich die Panasonic DCM-FX7 von Leica MEGA 5.0 ( 0.I.S.) schon jahrelang hatte und fast täglich für meine Bilder nutzte.
Ein gute Bekannte hatte sie vor über 15 Jahren geschenkt, ich kannte mich mit ihr aus was das Hochladen der Bilder an den PC anging und nahm sie lieber als das Smartphone zur Hand. Außerdem machte sie bisher ganz gute Bilder. In einer langen schlaflosen Nacht überlegte ich mir, soll ich nun eine neue kaufen, es gibt ja angeblich keine Fotogeschäfte wie das alte Foto Porst in Giessen mehr, die bei alten Kameras nachschauen könnten ob sie noch reparierbar sein könnten. Wenn doch hätte ich 50 km hin und her fahren müssen ...
Da sich ja andere oft besser als du selbst auskennen, vertraute ich zwar nicht ganz dessen Annahme dass sich die Technik ja ständig neu entwickelt und alte Kameras ganz aus den Programmen genommen würden und schaute erst mal in E-bay und in Kleinanzeigen nach. Außerdem schaute ich in den einschlägigen Foren im Netz nach was es zu der Kamera zu sagen gibt, wenn sie nicht mehr funktioniert. Da gab es jede Menge Tipps dazu was man noch ausprobieren kann. Dazu war ich mehr als nur bereit.Dann schaute ich danach im PC nach - ja , es gab sie noch zum Verkauf in privat... und sollte unterschiedlich kosten...!!!...Auf jeden Fall hätte ich mir die gleiche besorgt weil ich mit der am Besten zurecht kam.Da sie mir für meine Bedürfnisse dicke reichte.Der nächste Morgen brach an und ich war immer noch ohne so richtigen Entschluss, hatte dafür viele Gedanken woran es wohl gelegen sein könnte..Im Handy stand eine neue Nachricht für mich :“ ich komm noch mal gucken mir ist noch was dazu eingefallen.“! Eingefallen ist ihm, als er bei mir war und nachschaute woran es liegen könnte , - dass er wohl vor sich hingemurmelt hatte (ohne dass ich es hörte ) „ ach da kann man ja am Rädchen drehen „, - oder wohl so ähnlich..Nun nahm er erneut die Kamera an die Hand, drehte am Menueschräubchen der Einstellungen und siehe da, das Objektiv ging wieder auf!!!.Sabberlottchen – jetzt hätte ich mir beinahe eine neue Kamera gekauft, stundenlang irgendwo im Internet recherchiert, eine Nacht nicht darüber schlafen können, mir viele halbherzige Gedanken gemacht ob ich nicht doch ganz darauf verzichten soll? - und nun das!!!, jetzt will ich aber eine dicke Entschuldigung und einen Blumenstrauß aus dem Wald, sagte ich – ihm nicht böse...aber verstehen konnte ich nicht, dass er mir nicht vorher Bescheid sagt, wenn er was an einem technischen Gerät ändert und dann wieder * vergisst, dass es ihm und nicht mir „passiert* „ist.So entstehen neue Geschichten, die man selbst nicht gleich wieder vergisst....
@ angelface
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