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Februar 2025

Februar 2025

Die Zeit sie rennt ----- Schon wieder haben wir Ende Februar. Die letzten warmen Tage haben  Menschen wie Tiere  schon wieder herausgelockt. Und der Frühling will nicht länger warten, überall brechen sich Frühblüher  die Bahn, Gärtner beginnen noch vor dem März  damit in ihren Gärten damit aufzuräumen. Aber Vorsicht! Winterschläfer sind noch nicht wach! Sie zu stören ist unfair und für diese Tiere gefährlich, sind es doch meist Insektenfresser und ihre Nahrung steht noch nicht zur Verfügung, ist noch tief im Boden versteckt. Überall werden Bäume gefällt .Es ist nur noch wenig Zeit bis zur Vogelbrutzeit .Somit ist es verboten, wer aber denkt an die bodenlebenden Winterschläfer?

Es ist so schön, die ersten Blumen zu erleben, Schneeglöckchen , Märzbecher, Skilla, die ersten Bienenfutterpflanzen,  Winterlinge, ja sogar in sonniger Lage blüht schon sogar Ginster. Ich konnte es nicht glauben, im Garten blühen Hyazinthen, ja, sogar erste kleine Osterglocken. Im Wald erscheinen die ersten Blätter vom  Scharboxkraut.

Erste Hummeln fliegen. Die Vögel werden immer munterer, Spechte klopfen, die Kranichzüge scheinen vorbei zu sein. Sie fliegen ja nach Norden, für uns sind sie nur überfliegende Gäste. Zunehmend verteilen sich die Junggesellengruppen der Rabenkrähen,  suchen ihre Partner und  werden sich fortpflanzen. Das ist der Lauf der Dinge in der Natur. Verstärkt erscheinen wieder Graureiher Seidenreiher vorwiegend da , wo es Wasser gibt und damit Wässer liebende Tiere, aber Feldmäuse tun es auch. Nein, noch sind die Amphibien nicht wach. Auf den tiefen Pfützen sind noch keine Anzeichen von Laich zu finden. Wenn man nur die Augen aufmacht, entdeckt man überall dennoch  Zeichen erwachenden Lebens.

Der Alltag mit seinen Terminen fordert uns auch  ganz. Unser alter Kater bekam eine schlimme Diagnose. Ausgerechnet er, der so lieb so vertraut ist, solange er nicht leiden muss und man mit Medikamenten ihm ein lebenswertes Leben schenken kann, soll es uns recht sein.  Mager ist er geworden, aber noch verlangt er sein Futter, wenngleich er nicht mehr solche Mengen mit Heißhunger vertilgt wie noch vor ein paar Wochen. Zu wissen, dass der Abschied näher rückt, ist schwer zu ertragen, aber wir hatten schon so viele Tiere und  ja, wenn es denn sein muss, werden wir ihn begleiten bis zum Schluss, wie alle Vorherigen, so schwer es uns fällt. Die Familie wird kleiner und nachrücken wird kein tierischer Begleiter mehr. Wir sind alt geworden und längst nicht mehr so leistungsfähig wie noch vor wenigen Jahren. Und wenn unsere Tiere gehen müssen, wissen wir sie wenigstens geborgen. Sie müssen im hohen Alter nicht noch mal den Besitzer wechseln oder schlimmer noch, in ein Tierheim ohne Chance auf ein neues gutes Zuhause.

Das Leben geht weiter und es wird immer tierische Notfälle geben. Aber dann müssen Jüngere ran, die sich ihrer annehmen.Wir brauchen auch zunehmend Hilfe, wie gut, wenn sich Menschen finden, die sie leisten.Auch unser Sohn hilft dem Vater bei Dingen im Garten, die der Chef nicht mehr bewältigen kann. Noch können wir aus dem Fenster unseres Zuhauses schauen, in den Garten,  den wir gestaltet haben und wir sind dankbar dafür, dass unser Geist noch ungetrübt ist.

Häufiger gehen unsere Gedanken zurück in die Vergangenheit, Erinnerungsfetzen fliegen vorbei, so auch an meine kleine so weise Oma und ihre gärtnerischen Fähigkeiten. Wie viel hat sie mir mitgeben können und es wunderbar gemacht.An meine Mutter, die mich auf so viele Dinge in der Natur aufmerksam machte, ihr Wirken wirkt heute noch nach, wo ich nun auch zu den Alten zähle.Der Frühling ist meine Jahreszeit, war es immer. Und ich habe mich bemüht, unseren Enkeln so viel wie möglich weiter zu geben, ob sie sich daran auch mal erinnern werden? Mit den Kleinen habe ich so viel gesungen.Und ich genieße alle Zeichen , die die Natur uns sendet.

 

© Karin Oehl

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