Die Sonne fehlt
Es fehlt die Sonne
das Grau macht müd’
von der Sonne zur Wonne
ein Nichts nur blieb
die Erinnerung
ist ja ganz nett
hört auf zu brodeln
wird schmal, die einst fett
der Zimt auf dem Apfel
vom Kuchen verflogen
die Rosinen zerbröselt
der Boden sich gehoben
im Salat schwelgt die Schnecke
sie krallte sich fest
am Blatt sie sich recke
so hat man gesagt
es hat geklappt, tss…
wer soll das denn essen
es lauschte ein Vogel
der hat sie gefressen
neu kredenzt, der Salat
oh wie Wunder
serviert im Spagat
mit n’er Riesenflunder
Harmonie in der Schüssel
und selbst auf dem Teller
das sah einer mit Rüssel
war er doch schneller
am Himmel fehlt Sonne
grauer Elefant voll Wonne
ihm ist’s egal mit oder ohne Schnecke
ob sie sich nicht oder recke
er hat befunden
es tat ihm wohl munden
hat wer noch ein Übel
schmeiß er’s in den Kübel
das wir sich schon finden
das wird sich schon richten
man wird es verkünden
man wird es bedichten
© Margit Farwig