Wenn man alt wird

Wenn man alt wird

Nicht mehr lange und unsere vierbeinige Fellträgerin wird 17 Jahre alt. Noch immer läuft sie gern mit uns, aber nicht mehr so ausgiebig, wie ihr Kollege es braucht. Aus dem Grunde haben wir einen Buggy für Hunde gekauft, den sie gut annimmt und sich, nachdem sie sich gelöst und erst mal ausgetobt hat, gerne nutzt.

Immer häufiger fällt uns anderes auf, was uns beunruhigt und unsere Aufmerksamkeit stark steigert. Ob sie nicht mehr gut hört, oder sieht letzteres ist deutlich an ihren Augen zu sehen, die trübe werden. Hören kann man so nicht prüfen. Beispiel: wir laufen und sie ist wie immer frei. Sie schnüffelt, wir gehen weiter. Wir rufen sie sie reagiert nach einer Weile, schaut völlig desorientiert und läuft in die falsche Richtung. Heute stieg sie vor der Haustür aus dem Auto, was ausnahmsweise Mal an der Straße abgestellt wurde.

Beim Aussteigen lief sie nicht in den Hauseingang, sondern Richtung Hauptverkehrsstraße Ihr Herrchen rief und lief ihr nach sie stoppte und lief in die entgegengesetzte Richtung und verfehlte wieder den Zugang zu ihrem Zuhause. Zuhause merken wir ihr nichts an und nicht auf jedem Gang passiert das. Dennoch, wir müssen verstärkt aufpassen.

Aber: Das alles ist kein Grund unseren treuen Begleiter schon abzuschreiben. Wir sind gefragt, auch diesen Lebensabschnitt mit ihr zu gehen und gut auf sie aufzupassen.

So viel Freude hat sie uns bisher gemacht und ist so gerne mit uns gegangen, sie darf und soll noch dabei sein, solange es ihr vergönnt ist.

Viel zu früh vergeht die Zeit mit unseren vierbeinigen Freunden. Das ist der Preis, den wir zahlen müssen für ihre unverbrüchliche Liebe und Treue.

© Karin Oehl