Timo erzählt

Nä. Leute, da hat meine Sekretärin so wenig Zeit und ich so viel zu erzählen.

Warum die keine Zeit hat? Die hat wieder Babys –stachelige Babys, und sogar in der Nacht sitzt sie da und füttert und streichelt die Bäuche bis Pi u. Häufchen kommen.

Und ich? Manchmal denke ich, sie hat mich nicht mehr so lieb, aber dann ist sie wieder ganz kuschelig mit mir. Dann bin ich beruhigt.

Na ja, klar gehen wir täglich unsere Gänge. Weil die Stadt uns vom Ort durch eine Baumaßnahme abgeschnitten hat, muss Herrchen jetzt große Umwege fahren und wir gehen auch andere Strecken, aber die kennen wir langsam auch und schön ist es dort auch. Mal was Anderes –macht auch Spaß!

Man glaubt es nicht, was hier so los ist.

Aber draußen kommen wir dazu, uns richtig zu lösen, viel zu schnüffeln, immer neue Hunde kennen zu lernen und ach, es gäbe so viel zu erzählen, aber dann habe ich auch alles schnell wieder vergessen.

Aber eins muss ich Euch doch sagen – Herrchen und Frauchen habe immer kleine Leckerlis in der Tasche und wenn wir rankommen sollen, weil ein Fahrrad kommt z. B. dann sind wir beeindruckend folgende kleine Hunde, die immer wieder Bewunderung ernten, weil wir so folgsam sind (Sind wir natürlich nicht immer)

Neulich eine Frau hat, als sie uns kommen sah, ihren relativ großen Hund ängstlich auf den Arm genommen.  Klar, wenn sowas vorkommt, dann drehen wir richtig auf.

Schließlich sind wir das Trio infernale. Man hört uns –dunkel, mittel und quietschen.

Dann kam noch eine andere Frau mit einem großen Hund, da durften wir freilaufen und haben uns gebührend begrüßt, Das hat die ängstliche Frau aus sicherem Abstand gesehen.

Der arme Hund von dieser Frau darf nicht mal nach Hundeart kommunizieren. wir sind nur an der Leine wüst, wenn wir frei sind, sind wir ganz freundliche Hunde.

Und dann war da noch ein Vieh, was über den Weg lief –wir dachten, es wäre ein Hund und wollten hin. Frauchen hat uns sofort zurückgerufen und wir sind problemlos gekommen.

weil wir ja wussten, sie hat ein Leckerchen für uns. Das ist viel wichtiger als das fremde Viech. (Frauchen hat uns gelobt und uns erklärt, dass das kein Hund, sondern ein Reh ist, was vor uns Angst hat.  Braucht es zwar nicht, wir sind nur neugierig, aber nun, dann rennen wir eben nicht hinterher. An der Spur haben wir aber dann intensiv geschnüffelt.

Frauchen hat mit Herrchen gesprochen und gesagt:  Bin ich froh, dass unsere Hunde nicht so einen Jagdtrieb haben! Dana wäre jetzt kaum zu halten gewesen. Wer immer diese DANA war, es muss ein Hund gewesen sein, der früher mal bei unseren Leuten war.

Und dann sind wir einen Weg gelaufen, der roch –das glaubt ihr nicht! der war auch so zerfurcht und da war eine dicke Wasserpfütze, Frauchen hat uns vorsichtshalber mal angeleint, denn das waren Wildschweine, die sich da gesuhlt haben und den Weg aufgerissen haben. Was die wohl gesucht haben dort?

Heute Nacht war wieder etwas Gewitter und mir macht das nichts, ich krieche unter Frauchens Bettdecke und fühle mich sicher. Aber das Gustelchen rennt rum, hechelt und speichelt und hat fürchterliche Angst. Sie tut uns richtig leid. Herrchen holt sie dann zu sich, legt seine Hand beruhigend auf sie und dann wird sie auch ruhiger. Aber jeder Donner schreckt sie auf.

Charly hat sich mal vorsichtshalber in sein Kuschelbett unter Frauchens Schreibtisch verkrochen. Aber der macht kein Manöver.

Ja, so ist das bei uns.

Bis zum nächsten Mal

Euer Timo

…………………..

© Karin Oehl 15.06.2019

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