Mein Alltag

Nur leichtes Gepäck
Nehme ich mit
Auf eine einsame Insel
Um zurückzufinden
Wohin ich gehe
Um mich in der Einsamkeit
Zu integrieren
In den Reichtum dessen
Was abhanden gekommen
Zu sein scheint

Wo bin ich
Geblieben
Im vollbesetzten Zug
Durchs Leben und durchs Land
Der Vergänglichkeiten

Wo war ich
Und wo gehe ich hin
Dazwischen baue ich
Mir
Eine Insel
Mir
Allein

Und wenn die Insel blüht
Lade ich mir
Die schönsten und liebsten Gesellinnen
Ein – die eine
Und die andere
Muse
Und wir gründen ein Museum
Um Muse mit Muße zu paaren
Am Inselufer ist ein Steg für Gedankensegler
Und die Luftiküsse landen mitten im Zirkusrund der Erstblüten
Dann klatscht der Mohn
Und die Osterglocke läutet
Und das Glöckchen duftet nach Mai
Und die Rose hat den Namen des Liebsten
Und den presse ich in die Macht der Gewohnheit
Damit die Ewigkeit zum Alltag wird
Und die Wünsche erfüllbar -
Darum nenne ich meine Insel:
Alltag
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Waltraud Weiß

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