Zerbröseln wie Sand
Zu viel Gedanken zerbröseln wie Sand
zerrieben wie sie durch des Magiers Hand
groß gehandelt im Weltengetriebe
verschaukelt im Wind der Nächstenliebe
dahinter verborgen teuflische Macht
die säuseln am Tag, laut lacht in der Nacht
vergebens geboren im Weltenwind
Gedanken, der Seele liebliches Kind
gesponnen, gewebt von gütiger Hand
unsanft gerissen aus dem Traumesland
in Mühlen des Lebens hinein gepresst
gemahlen, zerrieben, nur Sand der Rest
zu viel Gedanken zerbröseln im Sand
zerrieben wie sie durch des Magiers Hand
hoch gewirbelt in stürmischen Zeiten
schwer gefallen aus Höhen in Weiten
zertreten, vernichtet des Geistes Kind
Gedanken für immer verloren sind
© Margit Farwig