Treu` und Redlichkeit
Trotz Überfluss
 Lebt so mancher Mensch mit viel Verdruss
 Hat in seiner Scheinwelt nur auf Sand gebaut
 Sich deshalb auch so manchen Tag versaut
Ohne Frohsinn vegetiert er so dahin
 Weil fixiert auf Maximalgewinn
 Auch armen Menschen seine Hilfe er versagt
 Da arger Geiz die Seele hat zernagt
Solch einer tut grad so als würd` er ewig leben
 Doch auf einem solchen –so weiß es jedes Kind- liegt kein Segen
 Er wird sterben ohne Freunde
 Da er zu Lebzeiten den Akt der Menschlichkeit versäumte
Einst wird auch er hinabgelassen in die kühle Gruft
 An seinem Grabe kaum eine Seele nach ihm ruft
 Sein Überfluss hat ihm am Ende nichts gebracht
 Dann ist sein Deckel zu, -und ich-, ich wünsch` ihm gute Nacht
„Üb´ immer Treu und Redlichkeit“ *
Nur so erlangst du wirklich Seligkeit
 Müde vom Leben trittst du dann die letzte Reise an
 An der Himmelspforte wird man dich empfangen mit Schalmeienklang

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