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Der Papst ist tot..

Der Papst ist tot..

Als man ihn am Ostersonntag mühsam ein paar Worte ins Mikrofon keuchen sah und hörte, dachte ich mir: Wie kann man einen so kranken alten Mann noch so verpflichtend in die Öffentlichkeit zerren.? Hat er es vielleicht selbst aus Pflichtbewusstsein  heraus so gewollt? Ebenso die Fahrt noch durch die Menschenmenge und das Interview mit dem amerikanischen Außenminister, der mit Familie angereist kam und vom Papst noch Geschenke in Empfang nahm. Ich bin kein Katholik, meine Gedanken sind die einer Außenstehenden. Warum gibt es inzwischen eine Altersgrenze für die Wahlmänner im Konklave und eine Begrenzung des Lebensalters von zu Wählenden? Warum nicht für einen Menschen, der so ein Amt bekleidet? Bisher galt es bis zum Ende des Lebens. Schon der Papst aus Polen war nicht mehr in der Lage körperlich .-geistig, kann ich es nicht beurteilen, es war ein Schatten seiner selbst in seinem Bild von Vergänglichkeit. Und nun wieder dieser Argentinier. Allein der ehemalige, deutsche Papst hat  es so gesehen dass er in dem Haifischbecken der Kurie in Rom nicht bestehen konnte und er hat sich in Würde zurück gezogen. Nun wird ein Ritual abgespult, nur Gutes von dem Menschen geredet, er in höchsten Tönen gelobt.

Wie und was war er wirklich? Vorsichtige kritische Stimmen werden gelegentlich erhoben. Sicherlich ist er angetreten, um viel in der Kirche zu verändern die Krusten unter den Talaren aufzubrechen, der Kirche ein menschlicheres moderneres Gesicht zu geben, was ist daraus geworden?

Wahrscheinlich haben ihn die alten Männer im Klerus arg ausgebremst. Heute sprechen sie davon, dass er eine Verwirrung gestiftet hat und man Probleme haben wird, angestoßenes zu Ende zu bringen oder auszulöschen. Man nennt es Strukturen rein zu bringen. Nein einer der ganz Großen war er nicht, aber der Erste aus einem anderen Erdteil. Was kommt jetzt? Während die katholische Kirche in anderen Erdteilen wächst, gehen ihr hier die Gläubigen in großer Zahl von der Fahne. Die Gründe sind vielfältig, Luther schon  sagte:,, Das Wort sie sollen lassen stahn!"

Ja, wenn sich die Kirche auf die verständliche Auslegung der Schriften verständigen könnte und sich darauf beschränken würde, denke ich, könnte man die Abwanderung der Mitglieder eindämmen. All das Politische, Dogmatische, überalterte, Rituelle,  machtheischende, was der Kirche anhängt hat darin meines Erachtens nichts verloren.

Die Bibel hat uns noch heute so viel zu sagen zu geben, kann Richtschnur sein, ist aber auch ein Abbild des menschlichen Wesens mit all seinen Schwächen, Irrrungen und Wirrungen, seiner guten Seiten und seiner Bösartigkeit .Aber die Richtung, die uns Jesus gab, die Richtung , die uns das Alte Testament mit seinen 10 Geboten vermittelte sind modern und können uns heute noch Richtschnur sein im Umgang miteinander , im kleinen Bereich, wie in der großen Politik. Wie mag es hinter den verschlossenen Türen des Konklaves abgehen? Welche Ränkespiele dort wieder gespielt werden und welche Kriterien dort wieder angelegt werden? Was kommt dann? Zwar hat die katholische. Kirche nicht mehr die Bedeutung für uns alle, wie noch vor etlichen Jahren, Ihre sozialen Engagements sind beachtlich und spielen noch heute eine Rolle Ja, was kommt und wird aus allem, wenn noch mehr Menschen ihr den Rücken kehren?

© Karin Oehl

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