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Das alte Haus .....

Das alte Haus .....

Einst grüner Grund, ein Feld, beackert,
der Bauer alt, er ließ es liegen,
der Bauer starb, die Erben haben gegackert
wollten nicht ackern,

dann grüner Grund, am Hang lange zu sehen,
sollte eine andere Verwendung erleben,
die Kinder rodelten im Winter,
die Eltern kamen auch dahinter,

im Sommer Blumen und Kräuter blühten,
ein Schäfer konnte dort seine Tiere hüten,
dann kam es wie es kommen musste,
mit der Idylle war einmal Schluss,

die Erben wollten Geld dafür sehen,
da war es um das schöne Fleckchen geschehen,
Bagger kamen, die alles Zerstörten,
Nachbarn das laute Klopfen hörten,

der Bau begann und wurde vollendet,
junge Leute haben das Blatt gewendet,
viel Schweiß ist geflossen und viele Tränen,
was haben wir gemacht, was war unser Sehnen,

lang war es nicht fertig und doch schon bezogen,
Kinder spielten im Erdreich und logen,
wenn sie mal wieder Blödsinn gemacht,
und doch haben wir Eltern gelacht,

Eins kam zum anderen, wurde verändert,
erneuert erweitert, geflickt und getan,
das war ein Heim, ein Nest für die Generation,
die Kinder erwachsen, das Nest verlassen,

die Erbauer ergrauen, können es kaum fassen.
die Kraft lässt nach, und doch so viel zu schaffen,
da geht was kaputt,
wat mutt, dat mutt,

Dachreparatur, neue Fenster, Heizung und Türen,
wohin soll das alles noch führen,
geträumt von Geld, was gespart, was Reserve,
da geht es hin, oh unsere Nerven,

der Erbauer ein Talent, was Vieles kann,
selten muss ein Handwerker ran,
das ist ein Segen, aber wie geht es weiter,
der Erbauer wird krank und alt und kann nicht mehr so heiter,
anpacken und richten wie soll das dann gehen,
Gedanken gehen, was wird geschehen,
die Kinder so alt, sie können es nicht halten,
ein Zuhause für uns, die wir sind die Alten,

werden es alles, wofür wir geschafft, verzichtet, gequält,
verlassen müssen, verkaufen, und trennen,
wofür noch rennen?
das Leben war reich-an Arbeit und Gedanken,

Erlebnissen und die kennen keine Schranken,
ein neuer Abschnitt kommt auf uns zu,
ehe wir uns zum Schluss, begeben zur Ruh,
noch ist es nicht wo weit,

doch die Gedanken, noch klar,
sehen was da einmal war,
aber auch, was nicht mehr lange dann kommen wird,
Herr steh uns bei, sei unser Hirt

 

© Karin Oehl

 

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