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Das Vorurteil

Das Vorurteil


Das Vorurteil

Man mag es drehen, wenden wie man will
es geistert unaufhörlich, steht nicht still
im Reich des Bösen werkelt seine Kunst
als endlich endlos hinkt auf Krücken Gunst

geboren vielfältig, versteckt im Blut
als bares Ziel bewahrt in heißer Glut
mit einer Leidenschaft des zähen Sinns
es rufen Spinnenmünder, ja, ich bin’s

und alle Fasern reißen prinzipiell
weil sich das Opfer nicht erkennt so schnell
es wird erfasst vom Lebenshinterhalt
und wieder greift das Vorurteil eiskalt


© Margit Farwig


 
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