Gedanken im Austausch

Tierschutz ist ein weites Feld, das es nötig macht, sich auch zu spezialisieren.

Es ist nicht möglich in allen Sparten gleich kundig und aktiv zu sein.

So habe ich mich auf die Igel spezialisiert, aber natürlich arbeite ich informativ mit Katzen-Hunde-Pferdeleuten zusammen. So wichtig es auch ist, aber ich kann nicht noch Wale usw. machen.

Und jeder, der in seiner Sparte engagierte Arbeit leistet, hat meinen Respekt.

Und weil es viel zu wenige Igelstationen gibt, wie es allgemein zu wenige gute Tierschützer gibt, ist es so wichtig, wenn man respektvoll zusammen arbeitet nach Kräften egal auf welchem Gebiet.

Wenn Igelfinder nach langem Telefonieren und suchen mich finden und das Fundtiere von weiß woher bringen, dann zeigen sie doch auch Engagement und ein Herz im Leibe. Oft leiden sie sehr mit dem Tier und sind unendlich traurig, besorgt, auch wenn sie nicht sachkundig sind, Genau das haben sie doch erkannt und suchen Hilfe. Also ist meine Arbeit oft auch Arbeit für Menschen, denn so eine Haltung muß auch belohnt werden.

Die meisten Igelfinder sind großartige Leute und wenn sie sehen, was hier los ist und was ich mache, sind sie oft sehr beeindruckt. Aber wenn mir jemand mit einer unangemessenen Anspruchshaltung kommt, vereinbarte Zeiten ohne Grund nicht einhält und mich zum Narren zu halten versucht, kann ich sehr sehr deutlich und unangenehm werden.

So sind se die Westfälischen Sturköppe.

Viele Jahre habe ich in der häuslichen Pflege oder in Kliniken und Praxen gearbeitet –mit Menschen. Und bes. in der häuslichen Pflege kommt man nicht nur mit dem Patienten in Kontakt, sondern man ist oft auch Schnittstelle zwischen den Angehörigen und Patienten. Und da knirscht es schon mal häufiger. Wenn es einem dann gelingt eine Verbindung , eine Brücke zu schaffen durch Gespräche, kann das sehr befriedigend sein. Haustiere spielen oft eine große Rolle dabei. Und dann steht dem entgegen die verordnete Minutenpflege. ich könnte - -wie oft habe ich meine Pause nicht eingehalten und bin schneller gefahren, als mein Schutzengel fliegen konnte, um irgendwie im Plan zu bleiben, Wenn ich mir die Zeit für solche Familien genommen habe denn der nächste Patient wartete doch schon.

. Aber ich bin , als ich aus dem Beruf ausgeschieden bin, im positiven Sinn satt geworden und habe noch heute sehr gute Kontakte zu Kollegen, die dort noch arbeiten.

Und wir liegen uns heute noch in den Armen, so wie es mit manchen Angehörigen längst verstorbener ehem. Patienten noch immer geschieht.

Aber manchmal konnte ich auch deutlich werden und klar sagen, wo es lang geht. Genau so mache ich es mit Igelfindern.

Ach ich könnte dicke Bücher schreiben. Aber –die Zeit dafür ist oft nicht da, da geistern Ideen, Geschichten durch die Gedanken, das müßte man aufschreiben und dann ist es wieder weg, wird nicht gemacht. alles zu sortieren würde so viel Zeit kosten.

Und das geht nicht nur mir so.

Wie heißt es so schön? Wenn ein alter Mensch stirbt, stirbt eine ganze Bibliothek

Aber eines kann ich schon heute sagen – mein Leben war nicht immer einfach, langweilig war es nie und ich empfinde es als sehr reicht. Geld ? Wir hatten nie viel, aber immer die berühmte Handbreit Wasser unter dem Kiel und im Notfall war immer noch was für notleidende Tiere oder Menschen übrig. Und das ist gut so.  Das nenne ich auch Reichtum

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© Karin Oehl

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