Timo ist sauer und Frauchen auch.

Timo ist sauer und Frauchen auch.

Es ist verdammt heiß und wir haben mit unserem ersehnten Spaziergang länger als sonst gewartet, aber nun mußten wir raus, ein Gewitter war im Anzug.

Es sollte eine kleine Runde um ein Naturschutzgebiet mit Versickerungsgelände eines Baches werden. Das ist immer schön dort und schnüffelig, da laufen viele Hunde lang.

Und da gibt es einen Bach, da können wir mal unser Mütchen kühlen und rumpatschen.

Wir gehen über den schmalen Fußweg und lassen den breiteren Fahrweg unten liegen. Wir Hunde sind alle angeleint, das ist da Vorschrift.

Da kommt uns auf dem schmalen Weg  eine Frau mit Fahrrad und einem unangeleinten Hund entgegen. Konnte die nicht den anderen Weg nehmen?

Das geht nun gar nicht und wir drei zeigen mal wieder –wir sind eine Meute, ein Trio infernale. Der Köter hat nichts auf unserem Weg zu suchen und so neugierig zu gucken und die Zähne gegen uns zu blecken.

Der hat unsere Individualdistanz zu wahren – kann er aber nicht, der Weg ist zu schmal.

Es kommt , wie es kommen muß –wir bellen und der läßt nichts anbrennen und versucht uns zu beißen.

Dat haste nit jekannt, Jung !

Wir sind drei und haben auch Zähne. Schnell war die schönste Keilerei im Gange.

Herrchen und Frauchen haben AUS gebrüllt, der Köter hat sich erschreckt und das Frauchen hat mit unserem Herrchen und Frauchen geschimpft. Aber während Herrchen mit zwei von uns

dann weiter ging, die Frau noch keifte , hat mein Frauchen mal gezeigt, daß sie auch Zähne und ein gepflegtes Vokabular hat. Da sind wir eins, Gefallen lassen wir uns nüscht.

Die Frau hat uns doch kommen sehen und hätte mit ihrem Möp und dem Fahrrad nur den untern Weg nehmen müssen –Näää, sie mußte uns entgegen fahren  auf diesem schmalen Trampelpfad ohne Ausweichmöglichkeit. Und dieser Möp – nää, wir konnten den alle nicht riechen. Und wir  haben Recht gehabt, das war genau so ein Keifer wie sein Frauchen.

bä nää, da gibt es wahrlich nettere Artgenossen!

Als die vorbei waren, haben wir noch lange gebrummelt, Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert, aber auch für Frauchen war die schöne gemeinsame Zeit auf dem Weg verdorben.

Wir  Drei haben das schnell abgehakt und sind mal ne Runde schwimmen gegangen im Bach. 

Mußte alles nicht sein.

der Rückweg war dann etwas flotter, denn der Wind gab sich los, es begann zu grummeln von oben und Gustel mag sowas nun gar nicht, dann hat sie unheimlich Angst. Wir haben gerade noch das Auto erreicht, dann kamen die ersten dicken Tropfen.

Wir waren dann froh, schnell zuhause zu sein.

Euer Timo.

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© K.Oehl

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