Der Wahnsinn vor dem Fest

Das glaub ich nicht!!!!

eigentlich ist es nicht mein Ding, von dem Wahnsinn zu berichten, der mich und viele vor dem Fest manchmal kalt erwischt und in der Vergangenheit hat es so manche 23. Dezember gegeben, wo alles, aber auch alles schief ging bis zuletzt. Doch trotzdem fand Weihnachten immer statt, selbst wenn kurz vorher ein Unfall oder Krankheit das Fest zu verderben drohte. Wenn Heilig Abend kam, war das Weihnachtszimmer perfekt in all den vielen Jahren und immer im gewohnt zaubernden Glitzeranblick. Im Nachhinein zählte ich dann schmunzelnder Weise die Feste auf, die zuvor kuriose Dinge passieren ließen.

Dieses Mal ist wohl wieder so eine Zeit und kurz vor dem Fest, möge sie gut enden. Heute Morgen schrie alles in mir **Stopp – stopp** als eine Passantin im Bus ein dermaßen aggressives Theater veranstaltete, dass mir der Kragen platzte.

Ich eilte wie immer zur Bushaltestelle, nein, ich rutschte dorthin. Eine saugefährliche Glätte hatte den Asphalt überzogen – da, wo gestern noch dick der Schnee lag. Endlich im Bus, waren meine Gedanken schon im Büro und dabei, was ich abends noch als besorgen musste. Wir waren insgesamt nur vier Personen, die das Glück hatten, noch mal zur Arbeit fahren zu dürfen. Beim Platznehmen direkt an einer Ausgangstür, sortierte ich die Fahrkarte ein und putzte meine beschlagene Brille blank, als eine harsche böse Stimme mich von der Seite anmachte: "Stehen Sie von meinem Platz auf, für den habe ich bezahlt. Ich sah verdutzt hoch, aus den Gedanken meiner Pläne gerissen und sage: Was für'n Platz? der Bus ist doch leer – allein vor mir sind 6 Sitze frei. Da können Sie ich sogar legen." Doch diese alte Dame (oder eher keine Dame) hatte Frust und musste den wohl jetzt und sofort loswerden. "Stehen Sie sofort auf, das ist ein Behindertenplatz – ich habe eine Ausweis und bin todkrank – so eine Unverschämtheit, ich werde mich beschweren. Ich kontere nun sauer, ich stehe gerne auf setzen Sie sich nur, und gehe nach vorn, um dort Platz zu nehmen, sage aber dabei: "Dass Sie geschädigt sind, kann man doch nicht sehen und für gewöhnlich sind diese Plätze vorn im Bus, wenn der Bus aber leer ist, kann man doch auch jeden anderen Platz einnehmen. " Sie aber hielt sich dran, sie werden sich beschweren, so eine Unverschämtheit, bla bla bla da platzte mir der Kragen – "Sind Sie eigentlich verrückt, was wollen Sie denn, sie sitzen doch auf ihrem Platz – sogar angewärmt, lassen Sie mich in Ruhe, ich habe wichtigere Gedanken im Kopf, Sie fahren ja wohl kaum zur Arbeit – oder?" Sie hörte nicht auf, die wenigen Passanten nickten mir schon kopfschüttelnd zu und ich hatte nicht wenig Lust, ganz gegen meine sonstige Art – ihr die dicke weiße schwabbernde Mütze mit dem dicken Plümmel vom Kopf zu schießen. Es gab keine Ruhe, sie konterte weiter, "sowas wie Sie müsste man aus dem Bus verweisen." Das reichte, ich konterte nun auch laut geworden, Vorsicht, gleich haben Sie eine Anzeige am Hals, wenn Sie so krank wären, würden sie nicht die Energie haben, hier ohne Pause los zu schreien und wären bei Glatteis auch nicht am frühen Morgen unterwegs so früh am Tage.

Da schrie der Fahrer von vorn "Ruhe, es ist doch das Fest der Liebe" aber diesmal konnte ich nicht darüber lachen. Denn wer sah mir schon an, dass ich eine Woche zuvor mächtig gestürzt war. Mit der vollen Rollenkarre musste ich zur Arbeit, wo einiges drin war, Essen, Getränke und andere diverse Dinge. Leider verpasste ich die letzte Stufe und stürzte ins Nichts vornüber die Karre zog mich mit – ich schlug auf die Knie, was mir die Luft zum Schreien nahm und hing wie ein V da wobei meine Stirn und Nase gegen die Wand prallte. Einige Sekunden rührte ich mich nicht, dann versuchte ich irgendwie hochzukommen und – ich stand – also nichts gebrochen, etwas Blut rann aus der Nase doch ich konnte sie berühren was bei einem Bruch stechende 'Schmerzen hervorgerufen hätte. Wie benommen stand ich da – nun wusste ich wie es ist, einen Schwinger auf die Nase zu bekommen. Langsam kam ich zu mir, meine Knie Arm Bein und Schulter taten tierisch weh, doch ich konnte gehen und fuhr zur Firma, ohne zu mucken, niemand merkte was. Erst später setzten starke Kopfschmerzen ein. Ich dankte nach oben und war noch froh, dass nichts Schlimmeres geschehen war, denn die Brille war heil, die Augen und nichts gebrochen. Wäre die oben am Treppenabsatz geschehen und ich die lange Treppe runter gestürzt, sähe es nun anders aus und ich wäre nicht hier. Doch es sollte schlimmer kommen. am Montag suchte ich morgens das dicke Firmenschlüsselbund was ich am Wochenende woanders verteut hatte, da ich auf dem Weihnachtsmarkt war. Wo ich auch suchte, die Schlüssel blieben weg, also rief ich den Chef an, dass ich dorthin komme, der ungehalten, sagte nicht viel aber …. endlich dort, denn der Bus kam wegen Schnee nicht – musste ich dort mithelfen Schnee schaufeln, denn der Wagen ging aus der Kuhle und dem dicken Schnee nicht raus. Nach einer Stunde war es geschafft und die unbehandschuhten Finger hatten Blasen. Abends blieb ich dafür länger, noch wichtige Dinge im Büro zu erledigen. Als ich endlich nach Hause wollte, zog ich die Brille ab, die total verformt durch den Sturz war und mir ins Nasenbein schnitt, um sie etwas zu verformen, als sie mir in Händen mitten durchbrach. Voller Entsetzen starrte ich auf die Brille, mein Chef guckte wortlos, und ich spürte wie mein Blutdruck stieg, denn ohne sie sehe ich nichts mehr klar - weder nah noch weit und lesen ist ganz unmöglich. Ich machte mich auf den Heimweg und mir war flau. Der Abend war wiederum zu kurz noch irgendwas zu besorgen vor Ort – die post schon geschlossen und zu Hause kriegte ich nichts mehr auf die Reihe so.

Morgens machte ich mich auf den Weg zum Optiker, den ich um Hilfe bat, ganz egal wie und was es kosten würde, ob passend oder unpassend, ein Steg oder Bügel oder ähnliches musste her. …. Nach einer Stunde konnte ich mit der reparierten Brille weiterziehen. Wieder war ich Happy, dass es noch einmal gut gegangen war. Nach Feierabend fand ich auch Gott sei Dank das Schlüsselbund zu Hause wieder, was mich teuer gekommen wäre, da es drei Sicherheitsschlüssel fürs Firmengebäude hat. Heute morgen am 23.12. nun habe ich den Crash mit einem derart bösartigen Monster, dass ich hätte nur noch hätte schreien können. Die Frau meckerte noch bis ich ausstieg, und ich versprach ihr einen saftigen Artikel, ob sie das überhaupt kapiert hat, steht auf einem anderen Blatt. Draußen jonglierte ich dann mit der Glätte auf der Erde, als von hinten eine Stimme kam, regen Sie sich nicht auf, die Alte war ja bekloppt. Ich drehte mich um und wir kamen noch ins Gespräch, es tat gut, dass einer zu mir gehalten hatte, auch im Nachhinein ….

Aus Vorsicht teste ich heute morgen rasch die Tannenbaumkerzen und was soll ich euch sagen, sie gingen nicht ….

na denn – Fröhliche Weihnachten!!!

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