Willkommen in der Hölle

Die Flammenzungen, gleiten über deine raue Haut,
Dein Körper, hat sich an das ewiglange Brennen angepasst.
Das Schrein der Menschen ringsherum, so höllisch laut,
Verstummt im Rauch, der sich im Dunkeln aufgestaut,
Der in dem Licht der Flammen, von schwarz zu grau erblasst.

Du siehst kein Grund der tiefen schwarzen Schlucht,
Und keine Decke, in der dunklen Höhle.
Umarmt von heißen Ketten, gibt es keinen Weg zur Flucht,
Die Flammen werden deine Liebe, deine Sucht
Und nur die dumpfe Stimme sagt: „Willkommen in der Hölle!“

Du wolltest immer Gutes tun, mit voller Absicht und bewusst
Und nicht der guten Taten wegen, nur wegen Ruhm und Segen.
Wenn eine Frau, dir weinend fiel, auf deine Brust,
Dich überkam kein Mitleid, nur pure Lust
Und nun, du spürst, wie Flammen, über dich hinüberfegen.

Du siehst kein Grund der tiefen schwarzen Schlucht,
Und keine Decke, in der dunklen Höhle.
Umarmt von heißen Ketten, gibt es keinen Weg zur Flucht,
Die Flammen werden deine Liebe, deine Sucht
Und nur die dumpfe Stimme sagt: „Willkommen in der Hölle!“

Und in der schweren Luft, da hängen Antworten, auf Tausend Fragen.
Zum Greifen nahe und doch, so unerreichbar weit.
Im Dunkeln hört man, Stöhnen, viele raue Klagen.
Sie konnten ihrer Sünden Hitze, nicht ertragen,
Und jeder ihrer Schmerzen wegen, schreit.

Du siehst kein Grund der tiefen schwarzen Schlucht,
Und keine Decke, in der dunklen Höhle.
Umarmt von heißen Ketten, gibt es keinen Weg zur Flucht,
Die Flammen werden deine Liebe, deine Sucht
Und nur die dumpfe Stimme sagt: „Willkommen in der Hölle!“

Im Lärm der Flammen, hörst du die eigenen Gedanken schreien:
„Wieso verdammt? Wieso im Rauch versunken sterben?
Wieso verrotten, unten hier, wo andere gedeihen?
Wieso man will verfluchen mich und andre weihen?
Wieso der andren Leben rein und meines voller Kerben?“

Und eine helle Stimme, spricht mit dir, in lauter Stille:
„Der Menschenhass, der überfüllt dich stetig.
Die andren leiden sehen, ist dein Wille,
Du siehst die Welt, mit ascheschwarzer Brille,
Du warst an dem Verzehr der eignen Seele tätig.“

Die Stimme heller, als der Flammen weißer Schein.
Und wurd dir klar, dass du dein Leben selbst versenkend,
Die Last der Schuld, liegt auf dir, wie ein schwerer Stein,
Im Nebel siehst du deiner Opfer Schein
Und deine Seele selber, ins Verderben lenkend.

Und du weißt, es gibt kein Ausweg mehr, aus diesem Bann,
Versunken in der Tiefe, jeder Menschenseele.
Du weißt, dass man ihm nie entweichen kann,
Sobald man darin schwindet, irgendwann,
Sosehr dir deine Freiheit auch fehle.

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