Julius Dreyfsandt zu Schlamm
Voll der Gnade
Julius Dreyfsandt zu Schlamm
unter einem Lebensbogen
mit goldglänzenden Trompeten
steht mit weit gespreizten Armen
gekleidet in ein Tuch voll weißer Rosetten
die liebenswürdige Jungfrau,
fortwährend beleuchtet von
einer Fackel in jeder Hand
es ist ihr gelungen ein versenktes Gitter
zu öffnen am Himmelsrand
sie streicht mit warmem Honig
über eine schwarz geloderte Seele
und befruchtet aufs neue den Sinn
der bereits früh in Finsternis verfiel
da die Erde zerstörend
gewütwet hatte im Engelskind
mittels des teuflischen Geistes
welcher nur den eigenen Atem liebt
bevor das Gras auf Wurzeln deuten kann,
sie streicht mit warmem Honig
über eine schwarz geloderte Seele
und befruchtet aufs neue den Sinn
der bereits früh in Finsternis verfiel
da die Erde zerstörend
gewütwet hatte im Engelskind
mittels des teuflischen Geistes
welcher nur den eigenen Atem liebt
bevor das Gras auf Wurzeln deuten kann,
stürzen Ruinen noch tausendmal hinein
und schneidet das Schwert in balsamierte
Fundamente von Schmerz und Höllengewinn
Fundamente von Schmerz und Höllengewinn
jedoch allmählich in Fortgang und leichter Abnahme
nährt das Süße ein zärtliches Gefühl
so daß nicht der Tod Viktoria schreit
aber das Leben sich selbst erkennt als Ziel
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