Jähes Ende
ein Lächeln lockt mich hin zu dir
ein Paar sind wir geworden
man sah in uns wohl eine Zier
vereint - gab's Lob und Orden
der Sommer ging so rasch ins Land
schon bald weht Herbstesblatt
noch immer bindet uns ein Band
noch küsst dein Mund mich satt
und dann zur dunklen Jahreswend'
weht mir ein Hauch von dir so kühl
er mahnt – pass' auf, es geht zu End'
in mir hilflos Gedankenspiel
die Zeit vergeht, es naht ein Ziel
noch sind wir Eins, halt deine Hand
und Pläne gibt es derer viel
sie sind realer Gegenstand
und wieder Sommerwind am Meer
zeigst all die Schönheit mir
spielst Kavalier am weißen Strand
doch Liebe starb in mir
und schleichend- tödlich schwelend jetzt
wortloser Kampf inwendig
und alles in mir ist verletzt
mehr reglos als lebendig
und während Wolkenmeer so weiß
unter dem Flieger steht
wird mir um's Herze kalt wie Eis
weiß nicht wie's weitergeht
und aus des Cockpit Mikrophon
des Käpten Stimme hallt
wir kommen in Schlechtwetterzon'
bleiben Sie angeschnallt
der Flieger ruckt und schwankt und fällt
und bleich wird dein Gesicht
ich fühle einfach gar nichts mehr
es interessiert mich nicht
so schnell zersprang wie gläsern Stück
die Lieb' an die ich glaubt'
fall’ nun in Einsamkeit zurück
der Hoffnung längst beraubt
ich sitze hier - starr wie ein Stein
Gedanken martern mir's Gehirn
wir stürzen ab - was soll schon sein
und Druck wie Eisen auf der Stirn
da seh' ich plötzlich mich als Kind
mein Schürzchen weht lustig im Wind
ich spiele an des Baches Rand
hab eine Puppe in der Hand
froh träller' ich ein Liedchen hin
und Klänge durch die Lüfte zieh’n
ein Blumenkranz steckt mir im Haar
ich bin nicht einmal sieben Jahr …