(Vorsicht Satire)
Kaum noch Haare auf dem Kopf
betrachtet sich so mancher Mann als armer Tropf.
Auch der Bauch kaum noch in die Hose passt,
so fängt es an, das er sich langsam selber hasst.
Frühmorgens am Toilettenspiegel,
mit Kamm und Bürste verzweifeltes Gestriegel.
Gelegt werden letzte Strähnen auf dem Haupt,
nicht mehr lange, dann wird dort droben nur noch abgestaubt.
Die einst so strahlend schönen Zähne,
verzeiht, wenn ich`s erwähne.
Mit dem was davon noch übrig ist,
gelingt der Speisebrei nur dem, der recht geduldig ist.
Gelassen muss es der alte Mensch ertragen,
sich zu quälen, an verschiedenen Tagen.
Doch ist das Altsein keine Schmach,
ist er doch gegenüber manchem Jungen, noch sehr "WACH"!
Sehr oft zur späten Abenstund`,
nimmt er Wast`l seinen treuen Hund.
Dazu noch Stock und Hut,
das Ungestörtsein tut ihm sichtlich gut.
(c) by Horst M. Kohl, Oktober 2022
Menschen- und Naturfreund