Gedanken an damals (so 1950?)

An meiner Heimat-Quellen*
als Kind in seines Baches-Wellen.
Hatte Schiffchen schwimmen lassen, in nicht geringer Zahl
stehe ich noch heute in Gedanken dort, so manches Mal.

Von des Ufers Rand dann deren Fahrt begleitet
mit Stöckchen den richtigen Kurs bereitet.
Auch befreit aus manchem Hindernis
schwamm es trotzdem zu, aufs nächste Ärgernis.

Und schon war es da
an hohen Wellen man es sah!
Gar deutlich, durchs rauschen war es auch zu hören
doch dem Schifflein wollt`s nicht stören.

Ein kleiner Sturzbach war es nur
als in seinen „Untergang“ es fuhr.
Der ihm den Garaus nun machte
es zum „Schiffbruch“ schließlich brachte.

Da stand  ich da, an des Baches Rand
mit meinem Stöckchen in der Hand.
Hatte Tränen in den Augen
und konnte, was da geschah, nicht glauben.

Ein neues Schifflein wurd` gebaut
ein schöneres hat ich nie geschaut.
An alter Stelle zu Wasser dann gebracht
wurde eines nicht bedacht:

Das Bächlein mündete in den Main
voll Wehmut saß ich dort auf einem Stein.
Von da ging es auf große Reise
wo ich ihm nachrief, SERVUS, dann ganz leise.

Der Stein steht an gleicher Stelle noch
laufe von dort zurück zu meiner Quelle hoch.
Erst nach kurzer Rast
und ohne Hast.

© by Horst M. Kohl, August 2021
Menschen- und Naturfreund
homepage: jakobus-poesie.de
                                                                                                                                                    * davon gab zwei in der Nähe

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