Zugedeckt vom Mantel der Zeit

Zugedeckt vom Mantel der Zeit

fristet manch alter Mensch ein trauriges Leid.
Von allen vergessen, lebt er sein Leben
seine Sinne nach menschlicher Wärme sich sehnen.

Für genau bemessene Minuten
der Sozialdienst sich muss bei ihnen sputen.
Kaum Zeit für ein paar liebe Worte
Pflegekraft muss schon zur nächste Pforte.

Zu Wenige sind es, welche sich im Ehrenamt um Alte sich sorgen
meist selbst schon betagt, und Bedürftige von morgen.
So verrichten sie ohne Klag, ihr Werk der Menschlichkeit
und hoffen, für sie stehen auch mal andere dazu bereit.

Man kommt nicht umhin, zu bemerken
man hat verloren den Blick zu alten Werten.
Beistand geben unseren Bedürftigen und, den Alten
denn Gleichgültigkeit lässt Herzen erkalten.

Vergesst nicht, wem wir Wohlstand verdanken
nach dem sich aller Welten Hände ranken.
Es war das Mühen unserer heutigen Alten
sie haben nicht verdient, das Bürokraten sie NUR verwalten.

Würdig soll er sein, der Lebensabend eines jeden
viele Alte stehen meist nur noch daneben.
Müssen sparen an allen Enden
um alleine, zugedeckt vom Mantel der Zeit, ihr Leben zu beenden.

© Horst M. Kohl, November 2016
www.jakobus-poesi.de

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