Von einem, der die „Neue Zeit“ nicht mehr versteht
Von einem, der die „Neue Zeit“ nicht mehr versteht
Kennst du noch der Wiesenblumen Wohlgeruch?
Noch die Vielfalt der Insekten?
Noch den Bach, an dem wir uns einstmals als Kinder neckten?
Erinnerungen daran, lösen bei mir aus, manch kühnen Spruch
Der Wälder dunkle Wipfel, sie sind beinah verschwunden
Möchte man noch welche sehen, muss man gehen, weite Strecken
Einst lies ich mich an „alter“ Stell` vom lust`gen Vogelsang noch wecken
Wo damals Wald, nun nur noch tiefe Wunden
Was wisst ihr schon, ihr Verfechter der „Modernen Zeit“
Von der Stille im morgendlichen Nebelglanz?
Lebt nur so weiter, in eurer zweifelhaften Eleganz
Ahnt wohl nicht, das einst ihr Opfer werdet eurer eig`nen Eitelkeit
Ohne Rast und Ruh
So mancher seine „Sau durchs Dorf möcht treiben“
Durch ihn dann andere Menschen manche Not durchleiden
Solche Typen sind`s, sie geben einfach keine Ruh
Von jenen zieht man am besten sich zurück
Nimmt bei einem Glase Wein, sein altes Album dann zur Hand
Und erinnert sich dabei, an sein einst noch unberührtes Land
In dem man früher durfte leben, welch ein Glück
© by Horst M. Kohl, September 2019
Poet, Menschen- und Naturfreund
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