Wochenende

Nein, mein Mann war nicht begeistert, daß ich auch an diesem Wochenend  eine Verpflichtung angnommen hatte. Dazu war es so ein herrlicher, fast noch sommerlicher Tag an dem er wieder einmal allein mit der Hundemeute seine Runde ziehen mußte.

Es ist eben Herbst und das Thema Igel ist überall in den Medien, in den Schulen und Vereinen nun eben THEMA.

weil ich die Station im nächsten Jahr schließen will ist es mir wichtig, noch so viel Wissen wie möglich in die Öffentlichkeit zu bringen und da sind so viele Fragen offen, das Interesse so groß.

Diesmal war es eigentlich eine Kindergruppe des Nabu und die Kinder hatten ihre Eltern mitgebracht.

Die Gruppenleiter waren sehr erfreut, daß der Raum so gut besucht wurde.

Nach und nach trudelten sie ein, Auf dem Boden war  unter Decken versteckt so viel aufgebaut. Wir haben erst einmal gefragt, was die Kinder und Eltern alles so wissen.

wir fragten nach Aussehen, Verhalten, Lebensweise, Nahrung, Gefährdung und alles wurde aufgeschrieben, dann wurde aufgelöst, erklärt und zu den Themen die Decken auf dem Boden

abgenommen. Ich hatte Igelpräparate dabei und konnte viele Fragen beantworten und es wurde unglaublich viel gefragt,

Dabei blieben wir immer im Konzept.

Wie im Fluge verging die Zeit Die Erwachsenen bekamen noch eine Wundertüte mit vielen Informationen vom Verein Pro Igel e.V. ausgehändigt. Das kam sehr gut an.

Heute ist der Tag gar nicht schön, aber dennoch bin ich froh, diesen Termin wahrgenommen zu haben, denn Kinder sind auch gute Multiplikatoren und informierte Erwachsene sind auch in der Stadt wichtig, denn auch in der Stadt gibt es Igel

Und bei mir im Keller sind über 40 kranke Tiere, und die gilt es in den nächsten Stunden zu versorgen.

Besonders die Kleinen , die oft schon sehr elend kommen, verletzt,  haben meine besondere Fürsorge.

Als ich gestern in der Schulung war, hat mein Mann einen kleinen Igel angenommen, der in einen Kellerschacht gefallen war, er war unterkühlt, verletzt und von vielen Fliegeneiern beladen. Und er war völlig dehydriert. Mein Mann legte ihn auf eine Wärmematte und gab tropfenweise vorsichtig Elektrolythlösung.

als ich dann kam, konnte ich mich um die Wunden kümmern und vor allem die Fliegeneier entfernen und die medikamentöse Behandlung einleiten. Wie gut, daß ich eine Tierärztin habe, die mich gut kennt, die mir vertraut und mir für solche Notfälle in der Zeit, wo sie nicht erreichbar ist, Medikamente zur Verfügung gestellt hat. Morgen werde ich ihr das kleine Tier vorstellen,

Schmerzen wird es nicht mehr haben dan, aber die Wunde muß sie sehen.

Drückt bitte alle die Daumen, daß das Tierchen leben darf.

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© K.Oehl

Karin Oehl

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