Der Herbst weicht dem Winter

so oft schon ward schon der Herbst besungen
und der September hat besond'ren Duft
die Schwüle Sommerliederzeit verklungen
wir atmen leichter - klare frische Luft

das Zögern in uns - Winterzeit zu ahnen
wird noch verstärkt durch letzten Sonnenstrahl
gestern verweht - nur bunte Blätterbahnen
ehe uns zwingt einsame dunkle Herzenswintersqual

noch einmal geh'n durch gold'nen Blätterwald
wie jedes Jahr mit wehmutsvollem Sinnen
und nicht mehr lang - dann wird es wieder kalt
und Tränen in des Kissen kühlem Linnen

so wie das Rot und Gold und Braun ein Zeichen ist
für alles Werden und Vergeh'n
soll uns - so kürzer wird die uns gelieh'ne Erdenfrist
ein Engel führen und begleitend bei uns steh'n

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