Gedicht zum Thema Beziehung
von Alfons Czeskleba
Ein bißchen Gefühl zu vergeben
Nur wir Zwei
Frühlingswind
frißt sich wild
und hungrig durch dein Haar -
du Sonne in meiner Dunkelheit.
Das Gebell der Welt
hat bei uns Hausverbot,
von der großen Sehnsucht
haben wir noch keinen Abschied genommen und die Sünde ist für uns nur ein Weltirrtum.
Die Neonträume der Anderen, sind noch immer Opfer unserer Arglist.
Auf dem Schlachtfeld
der Unmenschlichkeit,
haben wir in uns
die gedrillte Lüge besiegt.
Die Tränen der Welt sind für uns,
Quelle der Liebe geworden, und doch müssen wir-
jeder in seiner Einsamkeit, getrennte Wege gehen.
Zufall
Als ich dich
nach langer Zeit
zum ersten mal
wieder sah,
da wußte ich, daß Leben hat dir Gewalt angetan.
In das nach innen geweinte
Tränenmeer
bist du ertrunken
und deine gebeugten Schultern,
tragen wie die Atlanten
auf ewig
die Last der Menschheit.
Dein gebrochener Körper,
nur noch ein
willenloses Schneckenhaus
für deine verletzte Seele,
trägt heute das Narbenmosaik der Zeit.
Eden
Wenn ich in deiner Nähe
das Wort Liebe
denke
und deine zarten Blicke
mich widerstandslos
eingefangen haben,
spüre ich um uns herum
die Stille Edens
und wir sind eingeflochten
im Wurzelgflecht
der ersten menschlichen Zweisamkeit.