Sommerwind

Vor ein paar Tagen beobachtete Laura ein Taschentuch.
Es lag zunächst auf der gegenüberliegenden Straßenseite ohne jegliche Anstalten sich zu bewegen. Die Straße lag auf Grund der hohen Häuser nicht in der Sonne, aber es war kein kühler sondern ein angenehmer Schatten der sich über sie legte.
Mit einem mal streifte Laura eine Sommerbriese die gleichermaßen zärtlich und grazil aber auch aufbrausend und stürmisch war.
Laura spürte auf einmal ein Glück das sie bisher noch nich kannte.
Nun erhob sich auch das Taschentuch, wirbelte durch die Luft und flog sogar so hoch das es in der Sonne schwebte und es entfaltete sich völlig.
Doch mit einem mal verstummte die Briese wieder und das Taschentuch, das bis eben noch so frei schwebte, sank nun zu Boden wie ein kleiner Stein im Wasser, langsam und scheinbar doch unaufhaltsam. Es landete zerknüllt in einer feuchten Ecke.
Die Sonne verschwand bald darauf hinter Wolken und es begann zu regnen.
Eine Träne lief über Lauras Gesicht, sie packte ihre Sachen, zog sich die Kapuze über den Kopf und ging...

 

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