Übel der Menschheit
Übel der Menschheit
Habgier, Wollust, Lügen
Menschen sich darin vergnügen
Habgier, auch Raffsucht genannt
Jene davon Besessene ziehen andere über den Tisch, ganz galant
Ungezügelte Wollust in den Lenden
Lässt manches Schicksal in bitterer Enttäuschung enden
Wem nicht die Vernunft schiebt einen Riegel vor
Endet dann meistens als erbärmlicher Tor
Tagein, tagaus Menschen absichtlich lügen
Um der Vorteilnahme wegen, sie Mitmenschen betrügen
Sie machen sich ihren Nächsten zur Beute
Betrügen lachenden Mundes, und empfinden dabei noch Freude
Der Betrogene, er verliert den Glauben an Gerechtigkeit
Was ihm geschehen, ist für ihn keine Kleinigkeit
Vertrauen; die Basis frei zu sein von Ängsten
Sie währte nun wohl beim Betroffenen, am Längsten
Hinter Habgier, Wollust, und Lügen
In ihnen lauert die Absicht zum Betrügen
Da lebt es sich doch unbeschwerter mit ehrlichen Herzen
Und bereitet anderen und auch mir, keine seelischen Schmerzen
© Horst M. Kohl, August 2018
Poet, Menschen- und Naturfreund
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